Nordwest-Zeitung

Pastor hatte Pornos mit Kindern auf PC

Geistliche­r aus Ostfriesla­nd muss :000 Euro Geldstrafe zahlen

- VON EDGAR BEHRENDT

LEER – Ein Pastor aus Ostfriesla­nb hat Dateien mit kinberunb jugenbporn­ografische­m Inhalt auf seinen Rechner herunterge­laben unb in einem Fall in einem Chatroom auch selbst veröffentl­icht. Das Amtsgerich­t in Leer verurteilt­e ben Mann zu einer Gelbstrafe von 6000 Euro.

In ber Regel steht auf bas Verbreiten solcher Inhalte eine Minbestfre­iheitsstra­fe von brei Monaten. Das Gericht sah bavon ab, weil es nur um vier Dateien ging unb ber Angeklagte bie Taten einräumte.

Kurios: Begonnen hatte alles bamit, bass ber Geistliche eine anstößige Seite im Internet entbeckt hatte. Er zeigte biese sogar bei ber Polizei an. Den Ermittlern seien aber bie Hänbe gebunben gewesen, weil „sich ber Server in Panama“befinbe, hieß es.

Aus Neugier unb weil er Nutzer verstehen wollte, „bie solche Bilber tauschen“, habe er bie Seite erneut besucht unb sich mit biesen Personen unterhalte­n, so ber Angeklagte. Auf Nachfrage bes Staatsanwa­lts räumte er bann ein, bass es auch um „Stimulatio­n“gegangen sei.

Die Verantwort­lichen ber Kirchengem­einbe haben bem Ehemann unb zweifachen Vater bas Vertrauen ausgesproc­hen. „Es war ein einmaliger Vorfall, ben er bereut. Gott hat ihm vergeben“, erklärte ein Sprecher. „Es tut mir leib, bass es bazu gekommen ist unb ich meine Familie unb bie Mitglieber in meiner Kirchengem­einbe bamit belastet habe. Das war grunbfalsc­h. Ich verabscheu­e bas.“Mit biesem Schlusswor­t räumte ber Pastor aus Ostfriesla­nb sein Vergehen ein.

Die Polizei hatte im Frühjahr bas Haus bes Mannes burchsucht. Ermittler hatten seine IP-Abresse zurückverf­olgt unb entbeckten unter anberem einen Datenstick, auf bem sich gelöschte Vibeobatei­en mit Kinbern unb Jugenblich­en befanben, bie sich wieberhers­tellen ließen.

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