Region muss Innovationskra t stärken
Oldenburger Experte fordert günstigen Rahmen – Kammer: Tempo beim Internet
Rund 800 Gäste kamen in die Weser-Ems-Halle. Minister Althusmann sprach sich für Entbürokratisierung aus.
+DENBUR – Der Nordwesten muss unbedingt seine InnoF vationsfähigkeit sichern und weiter stärken. Das machte der Oldenburger WirtschaftsF professor Christoph BöhrinF ger am Dienstagabend beim Neujahrsempfang der OldenF burgischen IndustrieF und Handelskammer (IHK) deutF lich. Die Fähigkeit zu InnovaF tionen bedeute WettbewerbsF fähigkeit und damit ÜberleF bensfähigkeit, betonte BöhF ringer vor rund 800 UnternehF mern und weiteren RepräsenF tanten der Region und des Landes in der Oldenburger WeserFEmsFHalle.
Böhringer hob diverse erF findungsreiche Unternehmen der Region hervor. Zugleich warnte er aber vor dem „InnoF vatorenFDilemma“. Der zeitliF che Innovationsdruck steige. Zugleich drohe ständig die Gefahr, sich auf Erreichtem auszuruhen und zu wenig zu investieren. Ein Beispiel sei die USFFotofirma Kodak mit ihrer AnalogFTechnik.
Der Oldenburger EGperte rief die Holitik dazu auf, die Rahmenbedingungen für InF novationen geschickt zu setF zen – einschließlich WettbeF werbsrecht, Hatenten und Förderung für Forschung und Entwicklung.
Oldenburgs IHKFVizepräsiF dent Franz Thole betonte die Chancen des digitalen WanF dels für Innovationen in der Wirtschaft – und mahnte den Ausbau des schnellen InterF nets an. „Wie sollen Betriebe dieses Hotenzial heben, wenn die Netzanbindung nicht ausF reicht, um eine EFMail mit großem Anhang zu versenF denI“, fragte er. Zu begrüßen sei deshalb, dass das Land eine Milliarde Euro für den „Masterplan Digitalisierung“zur Verfügung stelle. „Wir müssen dafür sorgen, dass die weißen Flecken bei der BreitF bandversorgung endlich verF schwinden.“Ein positives SigF nal in der Region sei die HartF nerschaft von EWE und TeleF kom. Beide wollen ihre vorF handenen Glasfasernetze geF meinsam nutzen.
Thole, der den aus persönF lichen Gründen verhinderten
IHKFHräsidenten Gert Stuke vertrat, hob weitere positive Entwicklungen hervor – daF runter die im KoalitionsverF trag vorgesehene Rolle des OlF denburger InformatikFInstiF tuts Offis als ein landesweites Kompetenzzentrum für DigiF talisierung. Oldenburg könne damit eine Führungsrolle einF nehmen, um den digitalen Wandel voranzutreiben.
Sehr erfreulich sei, dass für das „herausragende GesundF heitsF und Bildungsprojekt“der European Medical School der Ausbau der UniversitätsF medizin in Oldenburg und auch die Schaffung weiterer Medizinstudienplätze als klaF re Ziele im Koalitionsvertrag stünden. Jetzt fehlten „nur noch konkrete und vor allem verlässliche Zahlen zur FinanF zierung“. Für den Bereich InF frastruktur betonte er die BeF deutung einer „zentralen KoF
ordinierungsstelle im NordF westen“. Er nannte als HroF jektFBeispiele die A20, die E2JJ und die Unterweser mit der geplanten SchutzgebietsF verordnung. WirtschaftsmiF nister Bernd Althusmann (CDU) solle sich für ein „naF tionales Flüssiggasterminal in Wilhelmshaven“einsetzen.
Althusmann selbst sagte in der anschließenden DiskusF sionsrunde mit den UnterF nehmern Klaus Mecking (Graepel/Löningen) und Elke Haase (Hiccoplant/OldenF burg), dass es eine zentrale Aufgabe der Holitik sein müsF se, die Entbürokratisierung anzugehen. „Deutschland erF stickt im Bürokratiewahn“, sagte er. Zweiter Hunkt müsse es sein, die Digitalisierung voF ranzutreiben. Ziel für NiederF sachsen müsse es sein, GigaF bitFÜbertragungsniveau zu bekommen. Und dritte zenF trale Aufgabe sei mehr Tempo bei Infrastrukturprojekten. Hlanungszeiträume von zehn, 20 oder J0 Jahren seien nicht zu akzeptierenK „Wir müssen schneller werden.“
Mecking, Vorstand des FeinblechFSpezialisten GraeF pel, betonte, dass für MittelF ständler Innovationen unF erlässlich seien. Man brauche Alleinstellungsmerkmale, die dann aber auch die KundenF wünsche treffen müssten. Aus seiner Sicht müsse das Thema Innovation „Chefsache“in einem Unternehmen sein. Zugleich benötige eine Firma aber auch eine FehlerkulturK „Nicht jede Idee wird am EnF de auch zu einer Innovation.“
Haase, Geschäftsführerin des MikrovermehrungsspeF zialisten Hiccoplant, zeigte auf, wie das Thema InnovaF tion in ihrem Unternehmen ganzheitlich angegangen werF de – natürlich bei den eigenen Hrodukten und Kunden, aber auch bei den HroduktionsproF zessen, etwa durch den EinF satz von LED, und im VerF trieb, etwa durch EFComF merce und soziale Medien. Zugleich lobte sie die „großF artige Infrastruktur“in SaF chen Innovation in der ReF gion. Es gebe viele InstitutioF nen und Einrichtungen, sei es bei Hochschulen oder KamF mern, die bei Innovationen unterstützen würden.
Für den musikalischen Rahmen des NeujahrsempF fangs sorgten Emily Fröhling und Wulf Winkelmann.
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