Nordwest-Zeitung

Feuer zerstört Mehrfamili­enhaus

Rund 120 Einsatzkrä­fte vor Ort – Brandursac­he noch unklar

- VON ERHARD DROBINSKI UND ANUSCHKA KRAMER

Etwa 40 Minuten dauerte es, dann hatten die Feuerwehrl­eute den Brand unter Kontrolle. Ein Überspring­en der Flammen konnte verhindert werden.

EDEWECHT – Ein ausgebrann­ter Dachstuhl, eine rußverschm­ierte Klinkerwan­d, verkohlte Balken – das Feuer, das am Dienstagmo­rgen in einem Haus in Edewecht wütete, hat ganze Arbeit geleistet. Es war gegen 6.30 Uhr, als in einer der Oberwohnun­g des VierPartei­en-Hauses an der Blumenstra­ße das Feuer ausbracht. Der 39 Jahre alte Mieter der Wohnung schaffte es noch, die im Erdgeschos­s wohnende 80-Jährige zu informiere­n. Sie blieb unverletzt, der 39-Jährige jedoch musste mit Rauchgasve­rgiftung in die Ammerlandk­linik eingeliefe­rt werden. Andere Bewohner waren bei Ausbruch des Feuers nicht mehr im Haus.

„Als die Alarmierun­g eintraf, gingen wir von einem Wohnungsbr­and aus. Als wir in der Straße eintrafen, stand der Dachstuhl bereits in Flammen“, berichtete Dirk Gerdes-Röben, Pressespre­cher

der Freiwillig­en Feuerwehr Edewecht. Diese war mit Kameraden der Wehren aus Friedrichs­fehn, Husbäke, Osterschep­s, Jeddeloh II und Dänikhorst vor Ort, hinzu kam der technische Zug samt Drehleiter der Technische­n Zentrale Elmendorf und Rettungsdi­enst – insgesamt rund 120 Einsatzkrä­fte. Die Blumenstra­ße und Teile der Hauptstraß­e wurden für die Löscharbei­ten abgesperrt. Diese gestaltete­n sich schwierig, da einige Hydranten eingefrore­n waren.

Nach gut 40 Minuten war das Feuer unter Kontrolle und ein Übergreife­n der Flammen auf andere Häuser konnte

verhindert werden. Gegen 10 Uhr wurde der gesamte Dachstuhl noch mit rund 1000 Litern Löschschau­m benetzt, um mögliche Glutnester zu ersticken. Vorsorglic­h blieben einige Einsatzkrä­fte vor Ort, um das Gebäude im Auge zu behalten und bei einem möglichen erneuten Aufflammen des Feuers sofort handeln zu können.

„Das Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar; die Erdgeschoß­wohnungen sind insbesonde­re durch das Löschwasse­r in Mitleidens­chaft gezogen“, teilte die Pressestel­le der Polizeiins­pektion Oldenburg Stadt/Ammerland mit. „Der Brandschad­en beträgt mindestens

100000 Euro.“Die Brandursac­he ist noch unklar. Brandermit­tler werden wohl am heutigen Mittwoch ihre Arbeit aufnehmen, wenn das Haus an der Blumenstra­ße gefahrlos betreten werden kann.

Mehr Infos unter www.NWZonline.de/videos

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BILD: ERHARD DROBINSKI Dachstuhl in Flammen: Gegen 6.30 Uhr brach das Feuer in der Oberwohnun­g an der Blumenstra­ße in Edewecht aus, rund 120 Einsatzkrä­fte von Feuerwehr und Rettungsdi­enst waren im Einsatz.
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BILD: ANUSCHKA KRAMER Brandruine: Der Sachschade­n liegt laut Polizei bei mindestens 100 000 Euro.

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