Sho band greift nach den USA
Rasteder Gruppe plant Teilnahme an Wettbewerben in Übersee
Erstmals in der Vereinsgeschichte will die Showband Rastede an Wettbewerben in den USA teilnehmen. Noch werden Musiker und Tänzer gesucht, die sich anschließen möchten.
R@STEDE – Die Showband „Spirit of 52“Rastede plant eine Reise in die USA, das Mutterland der Marchingbands, und will dort an Wettbewerben teilnehmen. „Seit der Umstellung des Rasteder Spielmannszuges auf eine Showband nach amerikanischem Vorbild im Jahr 1987 besteht der Traum, einmal selbst in den USA aufzutreten“, sagt Showband-Sprecherin Tanja Wilters.
Die Showband Rastede sei die erste deutsche Gruppe in dieser Stilrichtung gewesen und zähle heute mit ihrer Hauptabteilung „Spirit of 52“zu den zehn besten Drum & Bugle Corps in Europa. „Endlich wollen wir unseren
Traum einer Amerika-Tournee wahr werden lassen und den Amerikanern zeigen, wie in Deutschland ,ihre‘ Drum Corps interpretiert werden“, sagt Showband-Vorsitzender Carsten Helms.
Voller Vorfreude
Nach unzähligen Auftritten in allen Teilen Europas und zwei Reisen nach Kanada plant die Showband, im Sommer 2019 nach Amerika zu reisen. Die Mitglieder sind bereits voller Vorfreude darauf, den Geburtsort ihres Hobbys zu sehen, die Stadien zu bewundern und den amerikanischen Traum vom Drum Corps hautnah zu erleben.
Beraten lässt sich der Verein derzeit von einer britischen Gruppe, die im vergangenen Jahr eine ähnliche Reise unternommen hat. Außerdem stehe man bereits im regen
Austausch mit Allen Buell, dem Präsidenten der amerikanischen Drum Corps Associates.
An den Planungen beteiligt sich unter anderem das langjährige Showband-Mitglied Alke Höpken. „Wir möchten nicht länger nur den amerikanischen Vorbildern der Drum & Bugle Corps nacheifern, sondern uns erstmalig direkt mit ihnen messen“, beschreibt sie ihre persönliche Motivation und sagt: „Wir wollen zeigen, was man trotz Entfernungen von über 7000 Kilometern gemeinsam leisten kann. Junge Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, ziehen für ein gemeinsames Ziel an einem Strang. Wir wollen Grenzen überschreiten mit Musik und Tanz.“
Der Vorstand, Musikerinnen, Musiker und Color Guards hoffen, dass sich noch
weitere Musikerinnen, Musiker und Tänzerinnen anschließen – am liebsten sofort. Denn auch in diesem Jahr steht mit einer Reise zu den italienischen Meisterschaften in Modena noch ein Höhepunkt bevor.
„Egal ob Schüler, Student oder Berufstätiger, wir haben ein Ziel vor Augen, das wir nur zusammen erreichen können. Bei unserer Tour durch Amerika möchten wir auch dort den jungen Menschen zeigen, dass wir Deutschen nicht nur im Fußball gut sind“, sagt Tanja Wilters.