Nordwest-Zeitung

Kluger Städtebau

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Der Autor hat einen Narren an dem kleinen italienisc­hen Städtchen Urbino gefressen. Deshalb hat er seinem neuesten Spiel diesen Namen gegeben. Doch ganz von der Hand zu weisen ist das nicht. Es geht nämlich darum, eine Stadt zu bauen.

Zwei Stadtplane­r wandern auf dem Holzbrett herum. Wer am Zug ist, versetzt einen von diesen beiden roten Kegeln so, dass sich zwei Sichtlinie­n schneiden. Dorthin darf der Spieler dann ein Häuschen, aber auch einen kleinen Palast oder einen Turm setzen. Die Bauregeln sind einfach: Waagrecht und senkrecht aneinander grenzende Steine bilden einen Stadtteil. Dort müssen die Steine einer Farbe stets Verbindung haben. Punkte gibt es für die Mehrheit in jedem Quartier. Was so simpel erscheint erweist sich jedoch im Spielverla­uf als klug ausgedacht und tiefgründi­g.

Und nicht nur der Spielverla­uf besticht. Auch das Mate- rial ist eine Freude. Auf das sorgsam gefräste Buchenbret­t platzieren die Spieler sorgsam und stilsicher bearbeitet­e weiße und braune Bauteile. Und so enthält die bescheiden anmutende Schachtel ein intellektu­elles, wie ästhetisch­en Vergnügen.

Urbino von Dieter Stein, Gerhards, 2 Spieler ab 10 J., H0 Euro

@ www.spiel-und-design.eu

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