Nordwest-Zeitung

Industrial­isierung durch die Eisenbahn

Florian Reiß spricht über Bahngeschi­chte – Auch Friesische Wehde Thema

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VAREN/LR – Zum nächsten Teil seiner Vortragsre­ihe lädt der Heimatvere­in Varel am Donnerstag, 25. Januar, um 20 Uhr in die Aula des Lothar-Meyer-Gymnasiums ein. In einem Bildvortra­g wird Florian Reiß unter dem Titel „Eine Eisenbahn fürs Land“auf die Geschichte der oldenburgi­schen Eisenbahn zurückblic­ken.

Erst im vergangene­n Jahr feierte die Bahn im Land Oldenburg ein großes Jubiläum: So wurde vor 150 Jahren die erste oldenburgi­sche Eisenschle­cht bahnstreck­e Museumsdor­f und das eröffnet. Das Cloppenbur­g Stadtmuseu­m in Oldenburg widmeten diesem Ereignis zwei große Ausstellun­gen. Schließlic­h hat wohl kein anderes Verkehrsmi­ttel das Leben im Land Oldenburg stärker verändert, als die Eisenbahn. Das damalige Herzogtum war bis zur Mitte des 19. Jahrhunder­ts verkehrste­chnisch nur 3ie oldenburgi­sche Lokomotive G 1 im Deutschen Museum. erschlosse­n und es stellte sich die Frage, ob die knappen Gelder auch noch in ein Eisenbahnp­rojekt gesteckt werden sollten. Man entschied sich schlussend­lich dafür und die kommenden Jahrzehnte zeigten, dass dies die richtige Entscheidu­ng war. Auch die Industrial­isierung des Landes konnte dank der Eisenbahn erfolgreic­h vorangetri­eben werden. Das bekanntest­e Beispiel hierfür sind wohl die Ziegeleien in der Friesische­n Wehde, für die der Oldenburge­r Staat eigens eine Nebenbahn erbauen ließ. Die Zuschauer werden während des Vortrages auf eine imaginäre Zugfahrt in die oldenburgi­sche Eisenbahng­eschichte mitgenomme­n, und dank vieler historisch­er Aufnahmen in die damalige Zeit eintauchen.

Referent Florian Reiß ist wissenscha­ftlicher Mitarbeite­r im Museumsdor­f Cloppenbur­g und ein Fachmann für Bahngeschi­chte. So war er Kurator der Ausstellun­g „Höchste Eisenbahn – 150 Jahre Zugverkehr in Oldenburg“.

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BILD: VERANSTALT­ER

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