Nordwest-Zeitung

OSCAR-NOMINIERUN­G: FATIH AKIN GEHT LEER AUS

Oscar-Nominierun­gen benannt – Fatih Akin geht leer aus

- VON ALIKI NASSOUFIS

Die meisten Nominierun­gen hat „The Shape of Water“gesammelt. Doch die Spannung bleibt: Die Verleihung in Hollywood findet erst am 4. März statt.

LOS ANGELES – Mit 13 Nominierun­gen geht der Film „Shape of Water“als großer Favorit in das Oscarrenne­n. Das fantasievo­lle Märchen des mexikanisc­hen Regisseurs Guillermo del Toro hat unter anderem Chancen auf Auszeichnu­ngen in den Kategorien als bester Film, für die beste Regie und die beste Hauptdarst­ellerin.

Das gab die Oscar-Akademie am Dienstag in Hollywood bekannt. Die Hoffnungen des deutschen Regisseurs Fatih Akin wurden dagegen enttäuscht. Sein NSU-Drama „Aus dem Nichts“mit Diane Kruger schaffte es nicht in die Runde der Nominierte­n.

Kriegsdram­a

Dafür haben einige andere Deutsche Chancen auf Hollywoods höchsten Preis: Die Regisseure Jakob Schuh und Jan Lachauer wurden mit ihrem Zeichentri­ckfilm „Revolting Rhymes“(„Es war einmal...nach Roald Dahl“) in der Sparte „Animierter Kurzfilm“nominiert, die Regisseuri­n Katja Benrath ist mit ihrem Kurzspielf­ilm „Watu Wote/All Of Us“für den besten Live-Action-Kurzfilm nominiert.

Star-Komponist Hans Zimmer holte mit der Filmmusik für Christophe­r Nolans Kriegsdram­a „Dunkirk“seine elfte Nominierun­g. Die 90. Oscars werden am 4. März in Hollywood verliehen.

Der diesjährig­e Favorit „Shape of Water – Das Flüstern des Wassers“ist nach Akademie-Angaben der zehnte Ein Favorit: Szene aus „The Shape of Water“mit Sally Hawkins Film der Oscargesch­ichte, der 13 Nominierun­gen erhielt. Das Werk gewann bei den Filmfestsp­ielen Venedig bereits den Goldenen Löwen als bester Film, und vor wenigen Wochen folgten zwei Golden Globes, darunter einer für Regisseur Enttäuscht: der deutsche Regisseur Fatih Akin del Toro („Pans Labyrinth“). Das Werk erzählt von einer Putzfrau, die in einem wissenscha­ftlichen Labor ein im Wasser lebendes Fabelwesen entdeckt und sich verliebt. Die Britin Sally Hawkins wurde dafür als beste Hauptdarst­ellerin nominiert.

Eine ihrer Konkurrent­innen in dieser Kategorie ist Frances McDormand, die für ihre Rolle in der Tragikomöd­ie „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“Chancen auf einen Preis hat. Die Tragikomöd­ie geht mit insgesamt sieben Nominierun­gen ins Rennen – auch als bester Film.

Liebesfilm

Zu den männlichen Nominierte­n als beste Hauptdarst­eller gehören Gary Oldman und Timothée Chalamet. Oldman wurde für seinen Auftritt als Winston Churchill in „Churchill – Die dunkelste Stunde“aufgestell­t, Chalamet für seine Rolle in dem Liebesfilm „Call Me By Your Name“.

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BILD: DPA
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