Nordwest-Zeitung

Ford schickt Film-Mustang auf die Bühne

VW verzichtet auf großen Auftritt – BMW feiert Weltpremie­re des X2

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DETROIT/JS – Die Wege des Herrn Müller sind unergründl­ich. Der Volkswagen-Konzernche­f hatte sich auf der ersten großen Messe des Jahres überrasche­nderweise nicht blicken lassen, wurde dann aber am späten Dienstag doch noch in Detroit – aber eben nicht auf der Auto Show – gesichtet. Den Auftritt dort hatte Müller dem VWMarkenvo­rstand Herbert Diess überlassen, von Audi war niemand mit in die USA geflogen, Porsche hatte erstmals komplett auf eine Messepräse­nz verzichtet.

Verzichtet hatte auch die Marke VW auf einen ihrer sonst so großen Auftritte und zu ihrer traditione­llen Vorabendve­ranstaltun­g ins traditions­reiche Garden Theatre geladen. Wo Herbert Diess den Gästen aus aller Welt den neuen Jetta und die sportliche­re Passat-Version GT präsentier­te, von leicht steigenden Verkaufsza­hlen berichteWe­niger FClmreCfer AuftrCtt: Das Sondermode­ll „BullCt“hat eCnen 475 PS starken Motor unter der Haube.

te und das Wort Diesel nicht einmal in den Mund nahm. Trotz steigender Verkaufsza­hlen – die Marke tut sich in den Vereinigte­n Staaten noch immer schwer. 340 000 Fahrzeuge wurden 2017 zwischen Ostund Westküste verkauft. Nur 340 000 auf einem der wichtigste­n Märkte der Welt, in der VW 2017 immerhin 6,23 Millionen

verkauft hat.

Aufgeben wollen sie aber noch lange nicht bei VW: „Wir wollen in den USA ein relevanter Volumenher­steller werden“, erklärte Diess, der betonte, nicht eher ruhen zu wollen, „bis VW hier wieder eine erfolgreic­he, zuverlässi­ge und vertrauens­würdige Marke ist.“

Probleme mit Erfolg und Vertrauen hat BMW. Die nutzten die Auto Show für die Weltpremie­re des X2. Wer jetzt denkt, der „2er“füllt die Lücke zwischen den SUV X1 und X3, der irrt. Der X2 ist kürzer und flacher als der X1, deutlich attraktive­r und für eine jüngere Käuferschi­cht gedacht und gemacht.

Schon 50 Jahre alt ist der grüne Ford Mustang, bei dem im wahrsten Sinne des Wortes der Lack ab ist. Es ist das Originalfa­hrzeug aus dem Film „Bullit“, mit dem Schauspiel­er Steve McQueen einst durch die Straßen San Franciscos düste.

Seine Enkelin Molly fährt ihn auf die Bühne. „Mein Großvater hätte das geliebt“, haucht sie unter dem Beifall des Publikums ins Mikrofon. Das Sondermode­ll „Bullit“– genau wie das Original in Grün lackiert – und 475 PS stark, gefiel ihr dann übrigens genauso gut wie den Gästen. ZurFck Cn den USA nach sCeben Jahren Pause: der Ford Ranger

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BILD: JÖRG STAUBACH
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BILD: STAUBACH

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