Nordwest-Zeitung

Bargfredes Ausfall öffnet Tür für Zugang

Werders Milot Rashica steht bei Schalke 04 vor Startelf-Deb0t

- VON LARS BLANCKE

BREMEN – Die schlechte Nachricht kam am Freitagnac­hmittag. „Philipp wird sicher nicht dabei sein, das ist echt bitter für uns“, sagte Florian Kohfeldt. Der Trainer von Fußball-Bundesligi­st Werder Bremen meinte damit Philipp Bargfrede – defensiver Mittelfeld­motor, Kämpfer und einer der Garanten für Stabilität im Bremer Team.

Ohne den oft von Verletzung­en geplagten Bargfrede, der Probleme am Fuß hat, wird die Aufgabe an diesem Samstag (15.30 Uhr) beim Tabellendr­itten Schalke 04 we- sentlich schwierige­r. Man wolle bei dem 28-Jährigen nichts riskieren, damit er nicht länger ausfalle, betonte Kohfeldt. Auch ein Einsatz im Pokalviert­elfinale am Dienstag (20.45 Uhr) bei Bayer Leverkusen sei „sehr unwahrsche­inlich“.

Kohfeldt muss also umstellen, in einer Phase, in der die Mannschaft nach nur zwei Punkten aus den ersten drei Begegnunge­n des Jahres nicht gerade vor Sicherheit strotzt. Erster Kandidat für den frei gewordenen Platz in der Startelf dürfte Millionen-Zugang Milot Rashica (von Vitesse Arnheim) sein. Kohfeldt müsste dafür Zlatko Junuzovic von der rechten Seite mehr ins Zentrum ziehen, Maximilian Eggestein würde dafür einen Tick weiter nach hinten weichen und die Bargfrede-Rolle einnehmen. Dem Bundesliga-Debüt des 21-jährigen Kosovaren Rashica steht dementspre­chend nichts mehr im Wege. Werders zweiter LastMinute-Zugang Sebastian Langkamp (von Hertha BSC) wird ebenfalls bereits zum Kader gehören, wohl aber zunächst auf der Bank Platz nehmen. Milos Veljkovic und Nikgut las Moisander sind in der Innenverte­idigung derzeit noch gesetzt.

Den Schalkern droht derweil der Ausfall von Nationalsp­ieler Leon Goretzka. „Leon hat wenig trainieren können. Er hat Probleme an der Hüfte und leichte Schmerzen“, erläuterte Trainer Domenico Tedesco. Es sei jedoch nicht so dramatisch, es könne sein, dass der 22-Jährige, der im Sommer zu Bayern München wechselt, rechtzeiti­g fit wird. Tedesco lobte die Bremer: „Werder macht es zur Zeit super, super gut. Das ist eine Mannschaft, die technisch hoch versiert ist.“

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