Nordwest-Zeitung

Pleite in Bonn leitete Wende ein

-eit dem 68:90 im Hinspiel gewann Oldenburg zehn von 13 -pielen

- VON MATHIAS FREESE

Doch auch die Gäste aus Bonn sind gut drau1. Beim Rückspiel am -amstag droht Oldenburg ein Nachteil au1 den großen Positionen.

OLDENBURG – Sechs Wochen ist es erst her, das Hinspiel in Bonn. Mit 68:90 mussten die EWE Baskets Oldenburg am 11. Dezember eine herbe Klatsche gegen den Bundesliga­Dauerrival­en einstecken. Es lief nicht viel zusammen bei den Oldenburge­r Basketball­ern. Das allein wäre kein gutes Vorzeichen für das anstehende Rückspiel gegen die Baskets Bonn an diesem Samstag (20.30 Uhr) in der großen EWE-Arena.

Doch seitdem ist viel passiert: Am nächsten Tag wurde Bryon Allen bei den Oldenburge­rn entlassen. Der USAmerikan­er hatte gegen Bonn bereits aus disziplina­rischen Gründen gefehlt – das dürfte zur schwachen Leistung der Oldenburge­r beigetrage­n haben. Nur einer hatte einen guten Tag: Isaiah Philmore zeigte gegen seinen Ex-Club eine seiner stärksten Saisonpart­ien, er verbuchte 16 Zähler.

Auch an diesem Samstag könnte es auf den 2,03 Meter großen US-Amerikaner, der zuletzt nicht in jedem Spiel eine starke Leistung aufs Parkett brachte, ankommen. Denn der Topscorer des Bonn-Spiels, Rasid Mahalbasic, droht auszufalle­n. Da auch der Belgier Maxime de Zeeuw und Youngster Marcel Keßen definitiv fehlen, hätte Bot im Hinspiel bei seinem Ex-Club Bonn eine gute Leistung: Isaiah Philmore (rechts, mit Mladen Drijencic)

Oldenburg ohne Mahalbasic auf den großen Positionen einen klaren Nachteil – den dann die Teamkolleg­en kompensier­en müssen.

„Entscheide­nd wird sein, wer es schafft, die meisten Spieler in die Partie zu bringen“, sagt Bonns Sportmanag­er Michael Wichterich, der nicht glaubt, dass das Center-Duell die Partie entscheide­t. „Wenn bei uns viele Spieler ihren Teil beitragen,

sind wir schwer zu schlagen – und Oldenburg genau so. Es wird ein Spiel, bei dem es auf jeden ankommt.“Rückblick auf das Hinspiel: Auch Bonns 2,08-Meter-Center Gamble trug mit 15 Zählern zum klaren Sieg der Nordrhein-Westfalen bei – jedoch verbuchten fünf weitere Spieler acht oder mehr Punkte, drei davon zweistelli­g. Einer davon war

Tomislav Zubcic, der 2,12 Meter lange Forward, der zuletzt beim 106:69-Sieg der Bonner gegen Meister Bamberg 33 Punkte erzielte und dabei sieben von acht Dreiern traf.

Doch seit der Partie in Bonn läuft es auch bei den Baskets richtig rund: Zehn von 13 Spielen hat die Mannschaft von Trainer Mladen Drijencic gewonnen. Die „Serie“begann mit dem überragend­en 81:74-Heimsieg gegen Meister Bamberg. Oldenburg liegt auf Rang sechs – punktgleic­h mit Bonn. Und zu Jahresbegi­nn haben sich die Oldenburge­r mit Armani Moore verstärkt. Der 1,96 Meter lange US-Amerikaner, bekommt es jedoch am Samstag mit dem Riesen Zubcic zu tun.

„Bonn ist gerade in hervorrage­nder Form“, warnt Drijencic: „Wir müssen mit der richtigen Einstellun­g in das Spiel gehen und unsere Stärken ausspielen.“Eine Stärke war zuletzt – wie gegen Bonn – Mahalbasic, der möglicherw­eise fehlt. Eine andere war im Hinspiel Philmore. Es ist erst sechs Wochen her. Vielleicht erinnert er sich.

 ?? BILD: REMMERS ??
BILD: REMMERS
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany