Nordwest-Zeitung

He %erkauf der etwas anderen Art

Ronald Bredendiek bietet Kartoffeln aus eigener Produktion und Eier im Automaten an

- VON CLAUS HOCK

Seit 20 Jahren bestückt der Landwirt seine „Kartoffelk­isten“– auch an der Oberrege in Elsfleth. In seiner Heimatgeme­inde Ganderkese­e geht er nun ein Stück weiter.

ELSFLETH/GRÜPPENBÜH­REN – Das Geld verschwind­et im „Regiomat“an der Bundesstra­ße in Grüppenbüh­ren (Gemeinde Ganderkese­e). Die Nummer eingeben und schon fährt im Innern des Automaten eine Lade nach oben und nimmt die Ware entgegen – Eier oder Kartoffeln sind es. „So wird die Ware nicht beschädigt“, erklärt Landwirt Ronald Bredendiek. Dessen Familie verkauft bereits seit 20 Jahren auf der Einfahrt vom Hof Schütte an der Grüppenbüh­rener Straße in der Nähe der Autobahnau­ffahrt Ganderkese­e-West Kartoffeln. Und seit einigen Monaten auch Eier in einem extra aufgestell­ten Automaten. In Elsfleth steht eine weitere „Kartoffelk­iste“des Landwirts an der Oberrege.

„Wir wollten unsere Kartoffelk­iste vergrößern“, erklärt Bredendiek, während er mit seiner Lebensgefä­hrtin Martina Kautz den neuen Automaten befüllt. Die „Kartoffelk­iste“ist ein beheizter Holzversch­lag, an dem sich die Kunden seit Jahren direkt an der Straße mit großen Kartoffels­äcken versorgen können. „Das schätzen viele, dass sie im Vorbeifahr­en einkaufen können“, so Bredendiek. Auch wenn dieser „Schnellein­kauf“zur heutigen Zeit zu gehören scheint, „unsere Kunden sind das schon lange gewohnt“.

Hofverkäuf­e hat es bei den Bredendiek­s schon früher gegeben. „Da unser Hof aber etwas Ronald Bredendiek an seinem Kartoffel- und Eier-Automaten: Wie die „Kartoffelk­iste“, steht der Automat auf dem Hof Schütte direkt an der Grüppenbüh­rener Straße nahe der Autobahnau­ffahrt. Auch in Elsfleth steht eine „Kartoffelk­iste“.BILD:

außerhalb liegt, sind wir eben schon vor gut 20 Jahren auf diese Art des Verkaufs umgestiege­n“, erklärt Ronald Bredendiek. Zudem verkauft ein Wochenmark­tbeschicke­r die Bredendiek’schen Erdäpfel in Oldenburg. Überschüss­e aus der Kartoffelp­roduktion gehen laut Ronald Bredendiek dann gegebenenf­alls noch an den Großhändle­r. So haben sich in den vergangene­n Jahrzehnte­n verschiede­ne Standbeine ausgebilde­t.

Im neuen Automaten, der zur „Kette“der Regiomaten gehört, verkauft der Landwirt nun auch kleinere Gebinde. Die Kartoffeln stammen, wie auch schon die in der großen „Kartoffelk­iste“, alle aus eigener Produktion. Und auch das Verpacken und Säubern der Kartoffeln wird alles am Hof Bredendiek direkt erledigt. „Wir bürsten aber nur ab und waschen nicht“, erklärt der Landwirt. Dies sei ohnehin besser für die Haltbarkei­t der

Erdäpfel. „Nur die Eier kaufen wir von einem anderen Hof aus der Region an.“

Der Automat ist also eine Ergänzung zum bisherigen Angebot. „Die Kartoffelk­iste können wir nur beheizen, um die Kartoffeln vor Frost zu

schützen“, sagt Bredendiek. Hier liege ein Vorteil des neuen Automaten: „Der kühlt oder heizt je nach Bedarf, so dass auch die Eier entspreche­nd gelagert werden können.“Solche Neuerungen brauchen immer etwas Zeit,

bis sie angenommen werden. Zu Anfang habe es leichte technische Probleme gegeben. Zudem „müssen sich die Kunden an den Automaten gewöhnen“, sagt Martina Kautz. Eine „Kartoffelk­iste“steht auch an der Oberrege in Elsfleth.

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CLAUS HOCK
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BILD: ANJA BIEWALD
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