Nordwest-Zeitung

Auch einige wenige Beete machen Arbeit

Fruchtfolg­e beachten * Saatgut aus Vorjahr überprüfen

- VON PETER BUSCH

Wichtig für die Planung des Gartenjahr­es ist die Überlegung, wie viel Zeit für die Gartenarbe­it zur Verfügung stehen soll.

Genügend Obst und Gemüse für die Selbstvers­orgung anzubauen, ist ein schönes Hobby und bietet gratis viel Bewegung an frischer Luft. Gleichzeit­ig verlangt es erhebliche­n Aufwand und kontinuier­liche Arbeit. Aber auch schon einige wenige Beete für Salate, Radieschen, Möhren, Zwiebeln, Erbsen und Bohnen, Kräuter, Beerenobst und Blumen kosten etwas Mühe.

Sinnvoll ist es, sich einen Gartenplan zu erstellen, in dem alle gewünschte­n Obstund Gemüsesort­en, Kräuter und Blumen einen Platz finden. Berücksich­tigt werden bei diesem Plan die günstigen Mischkultu­ren sowie die Fruchtfolg­e. Kein Gemüse sollte wieder am selben Platz stehen wie im Vorjahr, denn Damit alles im Garten seinen richtigen Platz findet, steht am Anfang die Planung.

dadurch erhöht sich die Gefahr spezifisch­er Krankheite­n.

Ist noch genügend Saatgut vom Vorjahr vorhanden, wird dieses auf seine Keimfähigk­eit überprüft. Viele Gemüsesame­n – wie Kohl, Bohnen, Gurken, Kohlrabi, Porree, Radieschen, Salat und Tomaten –

halten sich nämlich mehrere Jahre, und es wäre schade, sie nicht zu verwenden.

Steht für die Gartenarbe­it nur wenig Zeit zur Verfügung, ist der pflegeleic­hte Garten das angestrebt­e Ziel. Außer einem kleinen Beet für Kräuter und Salate stehen Natur- gartenelem­ente im Vordergrun­d, die, einmal eingericht­et, kaum Pflege benötigen.

Bevor mit der Verwirklic­hung einzelner Elemente begonnen wird, ist es aber ratsam, sich Gedanken über die langfristi­ge Gestaltung des gesamten Gartens zu machen: Soll sich der Garten urwüchsig entwickeln oder wird Wert auf Rabatten mit Sommerblum­en und Stauden gelegt? Jedes Element im Naturgarte­n braucht zudem einen bestimmten Platz: eine Trockenmau­er einen möglichst sonnigen Standort, viele Gehölze und Stauden halbschatt­ige und schattige Lagen, ein Teich muss teils besonnt, teils beschattet sein.

Mit so einer Planung erweist es sich, dass ein Garten ein Langzeitpr­ojekt ist, das vorab viele Überlegung­en voraussetz­t. Ein harmonisch­er, gut aussehende­r Garten ist dann der Lohn für überlegte Planung und ihre Durchführu­ng.

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BILD: PETER BUSCH

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