WORT ZUM SONNTAG
denkt heute an den Heiligen Blasius, einen Bischof und Arzt, der im Jahr 316 gestorben ist. Einer Legende nach hat er einem jungen Mann das Leben gerettet als er ihn von einer Fischgräte befreite, die im Hals steckengeblieben war. In Erinnerung an dieses Ereignis wird in vielen katholischen Kirchen an diesem Wochenende der Blasiussegen gespendet, ein Segen, der vor Halskrankheit schützen soll.
Und das funktioniert? Also, ich hatte 2017 trotz Blasiussegen eine Mandelentzündung, aber darum geht es auch gar nicht. Ein Segen ist kein Schutzzauber vor Krankheiten, und magisches Denken liegt mir fern, auch wenn ich katholisch bin. VON KATJA WALDSCHMIDT
Dieser Segen, der mir ganz persönlich gesagt wird, erinnert mich jedes Jahr neu an Gottes Liebe und sein Versprechen, alle Wege meines Lebens mitzugehen: Ich bin bei dir, wenn dich die Nachrichten über den Unfrieden in der Welt so wütend machen, dass du eine dicken Hals bekommst. Ich tröste dich, wenn dir die Trauer um einen lieben Menschen die Kehle zuschnürt und du einen Kloß im Hals hast. Ich halte die Situationen der Ungerechtigkeit und Lieblosigkeit mit dir aus, die dafür sorgen, dass dir das Lachen im Hals stecken bleibt. Ich freue mich mit dir, wenn du aus vollem Halse deine Lebensfreude heraussingen kannst, weil du dich von lieben Menschen getragen fühlst.
Tun Sie was für ihren Hals! Lassen sie sich Gottes Liebe zusprechen.
Katja Waldschmidt ist Pastoralreferentin, St. Vinzenz Pallotti, Bad Zwischenahn.