Mercedes-AMG auf neuen Wegen
CLS und E-Klasse Cabrio/Coupé als 53 4matic+ – Schritt zum Hybrid
Mit den „53ern“des AMG führt Mercedes eine neue Technik ein. Außerdem haben ihm die Designer eine eigenständige Optik spendiert.
DETROIT – 43, 45, 63, 65 – Zahlenkombinationen die Kennern und Fans der Marke Mercedes-AMG ein Lächeln entlocken, sind es doch Modellbezeichnungen von Fahrzeugen, die bei Fahrern und Mitfahrern Begeisterung hervorrufen. Beim AMG 53 wird das nicht anders sein. Dieser ist aber mehr als nur eine neue Version des CLS oder der beiden anderen E-Klasse-Ableger Coupé und Cabrio, sondern der erste Schritt von AMG in Richtung Hybrid.
Mit den „53ern“führt die im schwäbischen Affalterbach beheimatete Sportabteilung des Konzerns ab Frühjahr nämlich eine neue Technik ein, durch die mehr Leistung nicht wie bisher üblich über Auch offen zu genießen – die neue 53er-Baureihe umfasst auch das Cabriolet der E-Klasse.
mehr Hubraum oder noch höheren Ladedruck (und zulasten höherer Verbräuche) erzielt werden soll.
Unter der Haube kommt ein 435 PS starker 3,0-l-Reihensechszylinder-Benziner mit Abgas-Turbolader und intelligenter Elektrifizierung (48-Volt-Bordnetz) zum Einsatz. Ein EQ Boost Startergenerator vereint Anlasser und Lichtmaschine in einem zwischen Motor und Getriebe untergebrachten und leistungsfähigen Elektromotor.
Der elektrische Zusatzverdichter
baut beim Anfahren – unterstützt vom Startergenerator – ohne Verzögerung hohen Ladedruck auf, wodurch das Drehmoment zum Beschleunigen schneller ansteigt, bis der große AbgasTurbolader des Verbrenners einsetzt.
Ab 1800 U/min stellt der 3,0-l-Sechszylinder seine vollen 520 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung, der Zusatzverdichter steuert zusätzliche 250 Nm bei. So können sich die Fahrleistungen der drei neuen und stets mit Allradantrieb sowie Neungang-Automatik ausgestatteten AMG-Versionen wahrlich sehen lassen. Der CLS und das E-Klasse Cabrio schaffen es in 4,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, das etwas „windschnittigere“Coupé sogar in nur 4,4 Sekunden.
Bei allen drei „53ern“wird gegen Aufpreis erst bei 270 km/h elektronisch abgeregelt. Die Normverbräuche halten sich dank der neuen Technik mit 8,5 l/100 km in akzeptablen Grenzen.
Die Designer haben dem „53“eine eigenständige Optik spendiert. Die drei Modelle tragen den sonst nur den V8Versionen (AMG 63) vorbehaltenen Twin-Blade-Kühlergrill. Allerdings ohne den Diamanteinsatz mit den einzelnen Pins. Stattdessen haben sie ein schwarzes Gittermuster. Außerdem spezifische Seitenschweller und eine Abrisskante auf dem Kofferraumdeckel (auf Wunsch aus Carbon).
Preise nennt AMG noch nicht. Es wird aber wohl sechsstellig werden.