Nordwest-Zeitung

„Dschungel-Jenny“holt die Urwaldkron­e

Katzenberg­er-Schwester Jenny Frankhause­r gewinnt in diesem Jahr die RTL-Ekelshow

- VON ALEKSANDRA BAKMAZ

Nach Wochen voller Gewürm und Ekelproben krönt RTL eine Siegerin von „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“. Von der hatte bisher kaum =emand gehört.

BERLIN – Sie tritt aus dem Schatten ihrer Schwester: Jenny Frankhause­r ist neue „Dschungelk­önigin“. Die 25jährige Halbschwes­ter von TV-Sternchen Daniela Katzenberg­er (31) holt sich in der Nacht zum Sonntag die Urwaldkron­e der RTL-Show „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“. Überwältig­t sagt die YouTuberin im geleerten Dschungelc­amp erst einmal nur: „nein“, „krass“und „oh Gott“. Als Königin auf dem Thron wirkt sie schon gefasster: „Ich bin megastolz – ich hätte nie gedacht, dass ich hier weiterkomm­e.“

Damit ist die Krone Juasi wieder in der Familie. Katzenberg­ers Schwiegerv­ater, Schlagerst­ar Costa Cordalis (73), war der erste „Dschungelk­önig“überhaupt. Er hatte die Krone 2004 bei der ersten Staffel der Erfolgssho­w geholt. Auch die Mutter der Schwestern, Iris Klein, musste sich als Kandidatin schon im Urwald beweisen. Sie hatte 2013 die siebte Staffel allerdings schon als fünfte wieder verlassen müssen.

„Dschungel-Jenny“, wie sich die neue Königin selbst gerne nennt, setzte sich beim Finale zuerst gegen Musikerin Tina York (63) und schließlic­h auch gegen Sänger Daniele Negroni (22) durch. „Jeder hier hat es verdient gehabt“, sagte ein sichtlich enttäuscht­er Negroni kurz nach seinem Ausscheide­n. Er hatte sich mehr Anrufe seiner „Negronis“gewünscht. Im vergangene­n Jahr war Publikumsl­iebling Mark Terenzi (39) zum König gewählt worden.

Das diesjährig­e Dschungelc­amp hatte Schwierigk­eiten. „Man wurde schon besser unterhalte­n im Dschungel“, resümiert Medienwiss­enschaftle­r Franco Rota in Stuttgart. „Die erste Woche gehörte zu den langweilig­sten bisher Die neue „Dschungelk­önigin“Jenny Frankhause­r jubelt über ihren Erfolg.

– das lag sicher auch an der Fadheit der Kandidaten.“Die große Mehrheit gehörte vor allem der unteren Prominenz-Kategorie an. „Leute, wie du und ich, die kein Mensch mehr kennt, treten gegen einander an“, so Rota.

Es seien auch schon eine ganze Reihe von Kandidaten

im Camp gewesen, die zwar nicht mehr in aller Munde gewesen seien, „aber doch vom Großteil der Bevölkerun­g noch gekannt und erkannt wurden.“Beispiel Cordalis oder auch Schauspiel­erin Ingrid van Bergen. Dem Format täte nach Ansicht des Experten eine Runderneue­rung gut.

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DPA-BILD: MENNE

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