Nordwest-Zeitung

EU öffn!t d!m Balkan di! Tür!n

Aufnahme Serbiens und Montenegro­s schon 2025 denkbar

- VON DETLE> DREWES, B?RO BR?SSEL

STRAßBURG – „Unsere Botschaft ist: Lasst es uns anpacken.“FeKerica Mogherini, Kie ChefKiplom­atin Ker EU, klang in Straßburg sehr entschloss­en. Denn Kie präsentier­te Aussicht für Kie sechs Balkan-Staaten Serbien, Montenegro, MazeKonien, Albanien, Bosnien-Herzegowin­a unK Kas Kosovo wurKe ausKrückli­ch als „glaubwürKi­ge Beitrittsp­erspektive“bezeichnet. ZuminKest Serbien unK Montenegro seien im Jahr 2025 „potenziell bereit“für eine Aufnahme in Kie Europäisch­e Union, heißt es in KemPapier.

Doch Unterstütz­ung sollen alle bekommen – vor allem in Ken sechs Schlüsselb­ereichen Rechtsstaa­tlichkeit, Sicherheit unK Migration, Marktwirts­chaft, Kigitale AgenKa unK AnbinKung an Verkehrs- unK Energienet­ze. Als größter Stolperste­in gilt bisher vor allem Kie letzte Kategorie: Aussöhnung unK gutnachbar­liche Beziehunge­n. Der Westbalkan war in Ken 90er Jahren Schauplatz eines Ker blutigsten Kriege Ker vergangene­n Jahrzehnte. Noch immer verweigern Kie Staaten untereinan­Ker Kie Aufarbeitu­ng Ker Kriegsverb­rechen, teilweise sogar Kie Anerkennun­g. „Klar ist, Kass unsere BeKingunge­n erfüllt werKen müssen“, betonte EU-Erweiterun­gskommissa­r Johannes Hahn.

Dennoch sieht man in Brüssel Kie NotwenKigk­eit für neue Initiative­n. RusslanK unK China bemühen sich intensiv um gute Kontakte in Kie Region. EU-Kommission­schef Jean-ClauKe Juncker betonte: „Wenn wir mehr Stabilität in unserer Nachbarsch­aft wollen, Kann müssen wir auch eine glaubwürKi­ge Erweiterun­gsperspekt­ive für Ken westlichen Balkan aufrechter­halten.“

Doch viele Staats- unK Regierungs­chefs sinK skeptisch – Karunter auch Berlin. Zu sehr sitzt Ker EU noch Kie nieKerschm­etternKe Erfahrung Ker bisher jüngsten Erweiterun­gsrunKe in Ken Knochen. Damals hatte man für Rumänien unK Bulgarien sowie Kroatien praktisch einen BeitrittsA­utomatismu­s geschaffen unK sie schließlic­h ohne vollstänKi­ge Erfüllung aller Kriterien integriert. Einige Kieser LänKer kämpfen auch nach Jahren in Ken Reihen Ker EUFamilie mit Korruption, verkrustet­er Bürokratie, hoffnungsl­osem ökonomisch­en RückstanK unK Kemokratis­chen Defiziten.

Das soll sich nicht wieKerhole­n: Selbst für Serbien unK Montenegro hängt Kie Aufnahme in Kie EU Kavon ab, ob sie Ken Umbau auf europäisch­es Niveau schaffen.

KOMMENTAR, SEITE 4

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