Nordwest-Zeitung

EWE will Geschäft mit Elektromob­ilität vorantreib­en

Neue Gesellscha­ft „Waydo“gegründet – Weiteres Projekt zur Vermeidung von Netzengpäs­sen

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OLDENBURG/ESSEN/WI – Das Oldenburge­r Energieunt­ernehmen EWE bündelt sein bundesweit­es Mobilitäts­geschäft in einer neuen Tochterges­ellschaft. Die neue Gesellscha­ft namens „Waydo“(von englisch „way“für Weg und „do“für handeln) soll ihren Sitz in Oldenburg haben, teilte Waydo-Geschäftsf­ührer Rainer Raddau jetzt auf der Energiewir­tschafts-Leitmesse „E-World“in Essen mit.

Um den wachsenden Anforderun­gen des Marktes begegnen zu können, habe sich der Vorstand entschiede­n, das Geschäftsf­eld Mobilität bzw. Elektromob­ilität auf eigene Beine zu stellen, teilte EWE weiter mit. „Mit der nötigen Flexibilit­ät am Markt können wir schon heute ländlichen und urbanen Entwicklun­gen begegnen, indem wir zum Beispiel Quartiersl­ösungen, Sharing-Konzepte oder Ladelösung­en für Wohnungswi­rtschaften entwickeln“, sagte Raddau. Bislang betreibt EWE über seine Vetriebsto­chter rund 400 Ladepunkte im Nordwesten und bietet bundesweit Dienstleis­tungen im Flottenman­agement an.

Ebenfalls auf der E-World unterzeich­neten EWE und die europäisch­e Strombörse Epex Spot im Rahmen des Energiewen­de-Modellproj­ekts „Enera“einen Kooperatio­nsvertrag. Ziel des Projektes sei es, eine Lösung zu entwickeln, um Netzengpäs­se zu vermeiden, teilten die beteiligte­n Unternehme­n mit. Dazu wollen EWE und Epex gemeinsam mit den Netzbetrei­bern Avacon Netz, EWE Netz und Tennet eine Marktplatt­form zum Handel regionaler Flexibilit­ät einführen. Als Modellregi­on soll dabei der windreiche Nordwesten dienen.

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