!och mehr Schnee in Paris
Frankreich und Japan kämpfen mit weißer Pracht – Bei uns wird’s trüber
Mindestens drei Menschen starben in Japan. 1300 Soldaten sind im Einsatz.
TOKIO/PARIS/OFFENBACH – Ein schwerer Wintersturm mit massiven Schneefällen sorgt in Japan weiter für ein Verkehrschaos. Etwa 350 Autos steckten am Donnerstag immer noch in den Schneemassen zwischen Sakai und Awara rund 350 Kilometer westlich von Tokio fest. Rund 1300 Soldaten seien im Einsatz, um die Straße an der Westküste der Hauptinsel Honshu freizuschaufeln, wie die Regierung mitteilte. Zudem sollten die Soldaten die dort seit Dienstag Eingeschlossenen mit Wasser, Essen und Benzin versorgen. Zeitweise waren dort etwa 1500 Autos liegengeblieben.
Japan erlebt derzeit einen besonders harten Winter. Mindestens drei Menschen starben, Dutzende Menschen wurden verletzt, wie örtliche Medien berichteten.
Probleme auch in Frankreich: Nach dem ungewöhnlichen heftigen Wintereinbruch in Paris und Umgebung warnt die Regierung dort vor weiteren Schneefällen. Wie Regierungssprecher Benjamin Griveaux am Donnerstag in Paris sagte, werde der Einsatz der staatlichen Stellen nicht nachlassen, die Auswirkungen des Wetters zu bewältigen.
Am Freitag könnten in der Hauptstadtregion örtlich bis zu zehn Zentimeter Schnee fallen, teilte die Polizei ergänzend mit. In den zurückliegenden Tagen hatte es im Großraum Paris bis zu 20 Zentimeter Schnee gegeben; ein riesiges Verkehrschaos mit langen Staus war am Dienstag und Mittwoch die Folge gewesen. Die Staus erreichten eine Rekordlänge von zusammen rund 740 Kilometern. Am Donnerstag lief der Straßenverkehr hingegen weitgehend normal.
Dagegen nimmt sich der Winter in Deutschland harmlos aus. Nach dem sonnigen Karnevalsauftakt wird es in den nächsten Tagen wieder trüber. Bereits am Freitag zieht sich Bewölkung zusammen, am Samstag bleibt voraussichtlich nur der Osten von einer dichten Wolkendecke verschont, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag berichtete.