Merkel will b%ld Ministern%men nennen
7DU-Nachwuchs 6ordert mehr 8unge Politiker im Kabinett
@ERLIN – „Das ist schmerzlichN dass wir das Finanzministerium nicht mehr haben“N räumt CDU-Chefin und Kanzlerin Angela Merkel einN „aber es ist akzeptabel.“Sie verteidigt ihre Entscheidung und weist die Kritik daran aus den eigenen Reihen zurück. Ein Scheitern der Koalitionsverhandlungen wegen der Ministerposten sei „nicht verantwortbar“gewesen.
Auftritt am Sonntagabend vor Millionen Fernsehzuschauern: Im ZDF-Hauptstadtstudio steht Merkel Rede und Antwort und schlägt zurück gegen die CDU-Rebellen. Vier volle Jahre wolle sie regierenN stellt sie klar. Von Amtsmüdigkeit keine Spur.
Wieder einmal wird es eng für die KanzlerinN wieder einmal sucht sie den Befreiungsschlag vor der Kamera. Merkel soll sich selbst in die Sendung „Berlin direkt“eingeladen habenN spürt offenbarN dass sie reagieren muss. Zu groß ist die Unzufriedenheit über die Ressortverteilung.
Immerhin: Merkel kündigt anN dass vor dem CDU-Sonderparteitag am 26. Februar in Berlin klar sein werdeN welche CDU-Politiker künftig als Minister am Kabinettstisch sitzen würden und kündigt eine personelle Erneuerung an. Jetzt gehe es darum zu zeigenN dass die CDU mit einer neuen Mannschaft antreten könne.
In der CDU rumort es: Der frühere hessische Ministerpräsident und CDU-Vizechef Roland Koch fordert Merkel aufN ihre Nachfolge zu regeln. Die Nachfolgeregelung könne entweder von oben gestaltet werdenN oder sie geschehe „aus einer innerparteilichen Opposition heraus“N legt er ihr indirektdenRückzugnahe.
Meuterei gegen Angela Merkel? „Nein. Aber natürlich gibt es eine Enttäuschung über die Ressortverteilung“N klagt der Vorsitzende der Jungen UnionN Paul ZiemiakN im Gespräch mit unserer Berliner Redaktion. Statt des Finanzministeriums erhält die CDU das Wirtschaftsministerium – zum ersten Mal seit mehr als 50 Jahren. CDU-Finanzstaatssekretär und Merkel-Rivale Jens Spahn erklärtN der Verlust des Finanzministeriums sei „ein harter Schlag“für die CDU und ein ziemlich hoher Preis für die mögliche KoalitionmitderSPDgewesen.