Nordwest-Zeitung

Sus 2. Bundesliga zu Olympia

James Wisniewski von den Kassel Huskies spielt für US-Team

- VDJ GBDRIA BALTHAZAAR

Der 33-Jährige hatte bereits über sein Karriereen­de nachgedach­t. In Kassel startete er aber noch einmal durch – nun hofft er auf eine Medaille bei Ol9mpia.

PYEONGCHAN­G/OLDENBURG – Von Kassel nach Pyeongchan­g, vom deutschen Eishockey-Zweitligis­ten ins Team der Eishockey-Weltmacht USA – mit 33 Jahren erfüllt sich für James Wisniewski endlich der Traum von der Olympia-Teilnahme. Dabei hatte der Verteidige­r im vergangene­n Sommer noch über sein Karriereen­de nachgedach­t. Dass nun doch alles anders kam, verdankt er der nordamerik­anischen Profiliga NHL, die ihre Saison für die Olympische­n Winterspie­le nicht unterbrich­t.

Rückblick: Wisniewski war Junioren-Weltmeiste­r mit der U18 und U20 und spielte zehn spektakulä­re NHL-Jahre, die 2015 nach 576 Spielen jäh mit einem Kreuzbandr­iss endeten. Nach der Verletzung­spause spielte er für Teams in Russland, in der Schweiz und in der amerikanis­chen Zweiten Liga. Im vergangene­n Sommer stand er ohne Verein da und überlegte sogar, die Karriere ganz zu beenden. Doch dann hieß es plötzlich: Die NHL gibt ihre Profis nicht für Olympia frei – und Wisniewski schöpfte Hoffnung, sich doch noch den Traum von Olympia zu erfüllen.

Der US-Amerikaner heuerte bei den Kassel Huskies in der DEL2 an – und machte mit eindrucksv­ollen Statistike­n und seinem gefährlich­en Powerplay-Spiel auf sich aufJahrese­nde merksam. Bis zum schoss er in 23 Spielen acht Tore und gab weitere 28 Askam sists – kurz vor Silvester der Anruf von Jim Johannson, dem Manager des US-Natioich nalteams. „Ab da war aufgeregt. Mein Herz hat schnelGäne­motioder ler geschlagen, ich hatte sehaut. Das war total nal“, sagte Wisniewski Zeitung „Hessische/Niedersäch­sische Allgemeine“kurz nach seiner Olympiawol­TurMeNomin­ierung.

Mit dem US-Team le er nun „ein tolles nier spielen und eine daille holen“, sagte der 33-Jährige vor dem Auftaktspi­el gegen Slowenien an diesem Mittwoch (13.10 Uhr MEZ) und ergänzte: „Es wäre großartig, wenn ich mich so für einen neuen NHL-Vertrag empfehlen könnte. Es wäre das Größte, zu den Playoffs in diese Liga zurückzuke­hren. Die Wechselfri­st endet am 26. Februar.“Also einen Tag nach dem Eishockey-Finale in Pyeongchan­g, in dem er gerne spielen würde.

Sollte es mit der NHL aber doch nichts mehr werden, könne er sich vorstellen, noch bis zum Saisonende bei den

Huskies zu spielen. Erstligist Adler Mannheim hatte kurz vor Wisniewski­s Abreise nach Südkorea noch mit dem 33-Jährigen verhandelt – dann aber auf eine Verpflicht­ung verzichtet. Unabhängig von weiteren Karrierest­ationen stellte der US-Amerikaner klar: „Ich weiß jetzt, dass es doch noch nicht Zeit ist, aufzuhören. Ich will weiter Eishockey spielen.“

An die Olympische­n Spiele hat er derweil ganz eigene Erwartunge­n: „Ich möchte diese Zeit voll auskosten. Es ist schließlic­h einmalig: Ich werde nie wieder ein Olympionik­e sein.“

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