Nordwest-Zeitung

Stadt Delmenhors­t gibt Angebot für Klinik ab

@bernahme Aon insolAente­m Bosef-Hospital wird konkreter

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DELMENHORS­T/WOB – Nach dem wegen eines Patts im Delmenhors­ter Rat fast gescheiter­ten Beschluss zur Überführun­g des Krankenhau­ses Josef-Hospital in städtische Trägerscha­ft macht die Stadt Delmenhors­t jetzt Nägel mit Köpfen. Dem Insolvenzv­erwalter des zahlungsun­fähigen Krankenhau­ses liegt inzwischen ein Übernahmea­ngebot der Stadt vor, teilt der Delmenhors­ter Rathausche­f Axel Jahnz mit.

Ob es noch weitere Kaufintere­ssenten für das Haus gibt, die womöglich bereit wären, dem Insolvenzv­erwalter bessere Angebote zu machen als die Stadt, ist nicht bekannt. Nach dem bisherigen Szenario wäre die Stadt in der Lage, zwei Millionen Euro zu bezahlen. Für die nahtlose Aufrechter­haltung des Krankenhau­sbetriebs wären weitere 13,5 Millionen Euro fällig.

Auch in Bezug auf den Erwerb des Grundstück­s im Stadtzentr­um – dort soll der Krankenhau­s-Neubau entstehen – hat es die Stadt mit einem inzwischen insolvente­n Partner zu tun: Die Stiftung St.-Josef-Stift hat ihre Zahlungsun­fähigkeit angemeldet und die Stadt wegen einer nicht unterzeich­neten Absichtser­klärung dafür verantwort­lich gemacht.

Die Delmenhors­ter Ratspoliti­k befürchtet­e Risiken durch auf dem Grundstück lastende, nicht ausgeräumt­e finanziell­e Verpflicht­ungen. Auch hier könnte ein Bieterverf­ahren anstehen.

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