Seit 20 Jahren fasziniert er in kleiner Kulisse
8orst Römer und Familie mit neuem <tück in Galerie Wildeshausen zu sehen
AIL3ESHAUSEN – Anfang der 1980er Jahre hatte er seine Leidenschaft dafür entdeckt. Zunächst spielte er nur vor seinen Kindern, 1998 folgte die Premiere „Die Odyssee“vor größerem Publikum: Seit nunmehr 20 Jahren treten Horst Römer (68) und seine Familie mit dem Wildeshauser Papiertheater auf.
Am 27. und 28. Februar sowie am 1. und 2. März ist sein neues Stück jeweils um 20 Uhr in der Galerie Wildeshausen (Harpstedter Straße 23) zu sehen. „Philemon und Baucis“heißt es. Es geht um Jungregisseur Jeffrey, der ein Theaterprojekt in einem Altenheim leitet – allerdings will die Umsetzung nicht so funktionieren, wie er es sich vorstellt.
Römer schreibt die Texte seiner Stücke immer selbst um und kürzt sie ein. Gemeinsam mit seinen Töchtern Horst Römer
Maria (38) und Bärbel (36) sowie seiner Frau Motoko (65) gestaltet er die Kulisse für die 45-minütige Vorstellung.
Warum in Zeiten von Fernseher, Tablet und Smartphone das Papiertheater noch gut angenommen wird? „Dieses traditionelle Theater hat noch einen gewissen Charme“, sagt Römer. Es sei diese Faszination – aus flacher Kulisse und flachen Figuren entsteht plötzlich Räumlichkeit.
Römer wird in diesem Jahr nicht nur in Wildeshausen auftreten: Er werde an Papiertheater-Festivals teilnehmen, erzählt er. Für ihn gehe es unter anderem nach Preetz (in der Nähe von Kiel), München, Braunschweig und Lehesten (Thüringen). Ans Aufhören denkt der Wildeshauser nach 20 Jahren noch nicht. „Irgendwann mal, wenn es nicht mehr geht“, sagt er.
Wer sich „Philemon und Baucis“in der Wildeshauser Galerie anschauen möchte, kann sich anmelden unter: t 0 44 31/31 64.