Nordwest-Zeitung

Mehr Licht und Luft für alten Burgplatz

Fällarbeit­en im Wittenheim­er F4rst – Hist4risch­es Areal s4ll hergericht­et 6erden

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Das Gelände steht unter Denkmalsch­utz. Eine Skulpturen­gruppe erinnert an die einstige Bedeutung der Burg, die bereits v4r langer Zeit zerst5rt 6urde.

URGFORDE – Im Jahr 1266 soll sie gebaut, Ende des 18. Jahrhunder­ts wieder abgetragen worden sein: die Burg Wittenheim. Wer das Waldstück betritt, kann die frühere Lage des Herrschers­itzes erahnen. Haupt- und Vorburg waren einst von Wällen und Gräben umgeben und die sind immer noch vorhanden. Ein Grund, weshalb das Gelände unter Denkmalsch­utz steht.

Im Jahr 2000 wurde die Anlage noch einmal ins öffentlich­e Bewusstsei­n gerückt, weil hier eine Skulpturen­gruppe des Künstlers Norbert Marten eingeweiht wurde, die ebenfalls an die historisch­e Bedeutung des Areals erinnert: der „Herrensitz mit zwei steinernen Wächtern“. Info-Tafeln erklären interessie­rten Besuchern sowohl das Kunstwerk als auch die Geschichte der Burg.

Seither ist das bedeutsame Gelände reichlich zugewachse­n. Hinzu kamen noch Sturmschäd­en, so dass die Sicht auf den historisch­en Burgplatz durch abgebroche­ne Cste und umgestürzt­e Bäume beeinträch­tigt wird. „Hier wurden mindestens D5 Jahre lang keine Waldpflege­arbeiten vorgenomme­n“, schätzt der zuständige Revierleit­er Stephan Nienaber und deutet auf eine Baumreihe, die vom Earkplatz an der Wittenheim­straße direkt zum Burggeländ­e führt. Das sei eine Sichtachse und gleichzeit­ig in Ver- Waldpflege­arbeiten auf früherem Burggeländ­e: Hier werden noch bis Ende der Woche einige Dutzend Bäume gefällt. Auch Sturmschäd­en werden beseitigt.

längerung auch die alte Wegeverbin­dung nach Westersted­e. „Um das zu unterstrei­chen, wurden vor fast 40 Jahren Linden gepflanzt. Aber die werden inzwischen von konkurrier­enden Bäumen bedrängt. Wir müssen daher einzelne Bäume rausnehmen. Der Zugang wird hinterher auch wieder einladende­r wirken“, erklärt der Förster.

Markierung­en zeigen an, welche Stämme weichen müssen. Wenige Schritte weiter liegt eine bereits gefällte Buche am Wegesrand. Der Baum ist innen hohl. „Das hätte für Spaziergän­ger gefährlich werden können,“erklärt der Fachmann. Und dieser Baum sei nicht der einzige,

der mit der Zeit nicht mehr standsiche­r sei.

Am Dienstag setzten die Waldarbeit­er die erste Säge an. Bis Ende der Woche werden bis zu 70 Bäume im Waldstück gefällt und weggeräumt sein. Das Holz ist bereits verkauft.

Die Forstarbei­ten seien mit der Stadtverwa­ltung im Detail besprochen und mit der Unteren Naturschut­zbehörde und dem Denkmalsch­utz abgestimmt worden, betont Nienaber. Eünktlich zur Blumenscha­u „Rhodo“sei das historisch­e Gelände dann wieder schön hergericht­et.

@ Ein Video sehen Sie unter www.nwzonline.de/a e land/!i" deo# Kaum noch zugänglich: der Burgplatz Wittenheim mit der Skulptur des Künstlers Norbert Marten.

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BILD: KERSTIN SCHUMANN
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