Nordwest-Zeitung

1800 Arbeitsplä­tze

Digitalisi­erungszent­rum zwischen Industrie- und Jägerstraß­e in Sicht

- VON THOMAS HUSMANN

1800 Arbeitsplä­tze sind bisher am Standort Alte Fleiwa an der Industries­traße entstanden. Durch Neubauten kommen in den nächsten Jahren weitere hinzu.

Die Stadt baut die Verwaltung weiter aus. Der Neubau entsteht auf einem Parkplatz.

OLDENBURG – Das Quartier rund um das Technische Rathaus an der Industries­traße wächst weiter. Die Stadt hat einen Verwaltung­sneubau als Anbau an den Gebäudekom­plex des Amtes für Wirtschaft­sförderung in Auftrag gegeben. Außerdem wird sich möglicherw­eise das Institut Offis an diesem Standort erweitern, das den Zuschlag für eines der beiden Digitalisi­erungszent­ren, die in Niedersach­sen entstehen, bekommen hat. Als Grundstück in Frage kommt ein Gelände an der Industries­traße, das zurzeit als Parkplatz genutzt wird. Und auch bei der Landwirtsc­haftlichen Untersuchu­ngsund Forschungs­anstalt (Lufa) Nordwest könnte sich etwas tun. Die Lufa hat der EWE an der Jägerstraß­e ein Grundstück abgekauft, bestätigte Lufa-Geschäftsf­ührer Dr. Franz-Peter Engling auf Anfrage der c. „Als direkter Anlieger zu dem Grundstück erschien uns der Kauf zur Sicherung der Fläche sinnvoll. Konkrete Baupläne gibt es

derzeit nicht“, teilte er weiter.

Oberbürger­meister Jürgen Krogmann hatte auf dem Gilde-Abend der „Gesellscha­ft Union“erklärt, Oldenburg werde zu einem von landesweit zwei Standorten für ein Digitalisi­erungszent­rum.

Den Verwaltung­sneubau hat der Rat der Stadt mit Beschluss über den Wirtschaft­splan 2017 des Eigenbetri­ebs Gebäudewir­tschaft und Hochbau auf den Weg gebracht. In dem Neubau sollen das Amt für Controllin­g und Finanzen untergebra­cht werden, bisher ist dieses noch auf verschiede­ne Standorte verteilt.

Der Zeitplan für den Bau steht bereits: Mit der Neubaumaßn­ahme soll voraussich­tlich im März begonnen werden. Mit den vorbereite­nden Umbaumaßna­hmen im Amt für Wirtschaft­sförderung im Anschlussb­ereich zum Neubau wird bereits Anfang 2018 begonnen. Die Bauzeit wird voraussich­tlich 15 Monate betragen.

Damit konzentrie­rt die Stadt nach Mitteilung von Stadtsprec­her Reinhard Schenke am Standort Industries­traße weiter ihre Verwaltung­stätigkeit. Der Bau wird voraussich­tlich etwa fünf Millionen Euro kosten. Etwa einhundert Mitarbeite­rinnen

und Mitarbeite­r werden dort in Zukunft arbeiten.

Unterdesse­n hat die Stadt Wegweiser mit der Aufschrift „Quartier Alte Fleiwa“aufstellen lassen. Damit wird insbesonde­re auswärtige­n Kunden und Besuchern, die Unternehme­n und Einrichtun­gen im Quartier ansteuern möchten, die Orientieru­ng im

Stadtgebie­t erleichter­t. Nach dem Weggang der Alten Fleischwar­enfabrik aus dem Quartier hatte die Stadt Oldenburg das Areal gekauft und zu einem modernen Technologi­e- und Dienstleis­tungsstand­ort entwickelt. Mehr als 40 Unternehme­n und Institutio­nen haben sich mittlerwei­le im Quartier Alte

Fleiwa angesiedel­t. Rund 1800 Arbeitsplä­tze sind in den Branchen Informatio­nstechnolo­gie, Energie und Verwaltung entstanden. Auch die Stadtverwa­ltung ist mit dem Technische­n Rathaus, dem Gesundheit­samt, der Wirtschaft­sförderung und weiteren städtische­n Einheiten präsent.

 ?? BILD: TORSTEN VON REEKEN ?? Blick über das Quartier: IBS IT & Business School (1), Offis (2), BTC (3), EWE (4), Technische­s Rathaus (5), Gesundheit­samt (6) , Neubau Verwaltung­sgebäude (7). und Johanniter-Unfall-Hilfe (8). Auf dem Parkplatz (9) könnte der Offis-Neubau entstehen.
BILD: TORSTEN VON REEKEN Blick über das Quartier: IBS IT & Business School (1), Offis (2), BTC (3), EWE (4), Technische­s Rathaus (5), Gesundheit­samt (6) , Neubau Verwaltung­sgebäude (7). und Johanniter-Unfall-Hilfe (8). Auf dem Parkplatz (9) könnte der Offis-Neubau entstehen.

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