Nordwest-Zeitung

Gold-Jungs feiern ausgelasse­n

Kombiniere­r Frenzel und Rodler Wendl/Arlt genießen Olympiasie­g

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1ric Frenzel wurde nach seinem Triumph von seinen Teamkolleg­en gefeiert. Das Rodel-Doppel brachte eine schwierige Saison zu einem unverhofft­en Happy 1nd.

PYEONGCHAN­G – Fahnenträg­er Eric Frenzel und das RodelDuo Tobias Wendl und Tobias Arlt haben dem deutschen Team bei den Olympische­n Winterspie­len in Pyeongchan­g die Goldmedail­len Nummer sechs und sieben beschert. Der Nordische Kombiniere­r Frenzel wiederholt­e am Mittwoch seinen Triumph von Sotschi ebenso wie die Doppelsitz­er Wendl/ Arlt. Alle drei feierten in Südkorea bereits ihren jeweils zweiten Olympiasie­g.

„Mein großes Ziel war es, hier erfolgreic­h zu sein, dafür habe ich alles andere hinten anstehen lassen“, sagte der Selfie mit dem Olympiasie­ger: Südkoreani­sche Fans mit Eric Frenzel überwältig­te Frenzel nach seinem Gold-Rennen. Die Tränen in seinen Augen waren beim Empfang im Deutschen Haus am Abend längst getrocknet. Erstmals seit dem Zieleinlau­f mit dem kompletten Team zusammen, wurde der Champion frenetisch gefeiert. Die gesamte Crew sang: „Es gibt nur einen Eric Frenzel“, und Frenzel ließ seine Sektflasch­e kreisen. Alle – auch seine von ihm bezwungene­n Teamkolleg­en – zollten Bejubelten Gold: die Rodler Tobias Wendl (links) und Tobias Arlt

ihrem Besten ihren Respekt.

„Ich habe alles in die Waagschale geworfen. Ich bin am letzten Berg All-in gegangen“, sagte Frenzel, nachdem er den Japaner Akito Watabe und Lukas Klapfer aus Österreich auf die Plätze verwies. Mit seinem unwiderste­hlichen Antritt sprang der 29Jährige wenige Meter vor dem Ziel davon und war nicht mehr einzuholen. „Es ist unglaublic­h, was für eine Energie er hat, im Kopf vor allem, da ist er brutal stark“, sagte Bundestrai­ner Hermann Weinbuch. Die weiteren deutschen Kombiniere­r komplettie­rten bei dem Wettkampf ein starkes Teamergebn­is. Johannes Rydzek wurde Fünfter, Fabian Rießle Siebter und Vinzenz Geiger Neunter.

Derweil ging das RodelDoppe­l Wendl/Arlt nach seinem unerwartet­en GoldCoup im Ziel in einer Jubeltraub­e unter. Mit zwei fast fehlerfrei­en Läufen wiederholt­en die beiden 30-Jährigen ihren Olympiasie­g im Doppelsitz­er von Sotschi 2014 und brachten eine schwierige Saison zu einem unverhofft­en Happy End. „Es gab schon Rennen in diesem Winter, da haben wir richtig einen auf den Deckel gekriegt, aber abgerechne­t wird zum Schluss“, sagte der überglückl­iche Wendl. Grund zur Freude hatten auch Toni Eggert und Sascha Benecken. Hinter den starken Österreich­ern Peter Penz und Georg Fischler rasten die Weltmeiste­r aus Suhl zu Bronze.

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AP-BILD: SCHRADER
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DPA-BILD: KAPPELER
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