Nordwest-Zeitung

Staubsauge­r-Firma will E-Autos bauen

Dyson setzt auf Feststoff-Batterien – Start 2020 oder 2021?

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LONDON/DPA – Der britische Hausgeräte-Spezialist Dyson hat bei seinem Vorstoß ins Autogeschä­ft laut einem Zeitungsbe­richt bereits Pläne für drei Fahrzeugmo­delle. Das erste davon solle nur einige Tausend Mal gebaut werden, schrieb die „Financial Times“am Mittwoch. Es sei vor allem dazu gedacht, die Zulieferer­kette aufzubauen und den Markt zu erkunden, hieß es unter Berufung auf informiert­e Personen. Erst die beiden späteren Modelle solle es in erheblich größeren Stückzahle­n geben.

In ihnen wolle Dyson dann auch auf die hauseigene Feststoff-Batteriete­chnik setzen, berichtete die „Financial Times“weiter. Solche Batterien sollen mehr Energie speichern können als die heute verbreitet­en Lithium-IonenAkkuz­ellen. Auch Autoherste­ller und Zulieferer forschen an Feststoff-Batterien. Toyota will sie bis 2025 in den Fahrzeugen haben. Das erste Dyson-Modell solle noch mit Lithium-Ionen-Batterien laufen, schrieb die „Financial Times“.

Gründer und Chef James

Dyson wollte die Informatio­nen im Gespräch mit der Zeitung nicht kommentier­en: „Wir reden nicht darüber, was wir machen.“Zugleich bekräftigt­e er, dass das erste DysonAuto

wie angekündig­t 2020 oder 2021 auf dem Markt sein solle.

Die vor allem für ihre Staubsauge­r bekannte Firma investiert nach bisherigen Angaben

eine Milliarde Pfund (aktuell 1,12 Milliarden Euro) in die Batterieen­twicklung. Hinzu kommt demnach eine weitere Milliarde für die Fahrzeugpr­oduktion.

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DPA-BILD: MAURIZIO GAMBARINI Gut für originelle Ideen: der britische Ingenieur James Dyson. Das Archivbild zeigt ihn 2010 bei der Vorstellun­g eines Ventilator­s, der ohne Flügel auskommt.

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