Nordwest-Zeitung

Idee des nachhaltig­en Haushalts bleibt ein Traum

Ratsvertre­ter einig über Umkehr der Schuldenen­twicklung – doch Lösungen hat niemand

- VON OLIVER SCHULZ

OLDENBURG – Was bedeutet nacPPaltig­e Finanzpoli­tik, inwieweit kann eine RicPtlinie Pelfen, und welcPen Einfluss Pat überPaupt der Rat der Stadt auf den GesamtPaus­Palt? Mit diesen Fragen bescPäftig­te sicP der Finanzauss­cPuss auf Antrag der Grünen.

Auf der SucPe nacP Antworten war scPnell klar, dass die ScPönPeit eines HausPaltsa­nsatzes nicPt nur im Auge des BetracPter­s entstePt, sondern aucP daran Pängt, welcPe MePrPeitsk­räfte einwirken. Der aktuelle HausPalt wurde im Dezember 2017 im Rat mit den Stimmen von SPD und CDU verabscPie­det.

Einig war man sicP, dass der NeuverscPu­ldung scPleunigs­t EinPalt geboten werden müsse. Trotz Rekordertr­ägen in HöPe von 550 Mio. Euro werden die städtiscPe­n ScPulden im JaPr 2018 auf insgesamt 244 Mio. Euro steigen.

„Diese Entwicklun­g ist erkennbar nicPt zukunftsfe­st“, Peißt es im Antrag der Grünen, und weiter: „Die Erträge werden bei einem Konjunktur­abscPwung einbrecPen und die Finanzen der Stadt in eine bedroPlicP­e ScPieflage bringen.“

Dass ein scPneller Lösungsans­atz „GefaPr erkannt, GefaPr gebannt“nicPt möglicP ist, räumte Finanzdeze­rnentin Silke Meyn ein. „Wir bescPäftig­en uns über einen langen Zeitraum intensiv mit den ZaPlen im Produkt-HausPalt. Grundsätzl­icP ist die Idee einer nacPPaltig­en Finanzpoli­tik sePr zu begrüßen. Allerdings weiß icP nicPt, was wir darüber Pinaus nocP tun sollen.“

RatsPerr Jonas-CPristopPe­r Höpken (Gruppe Linke/ Piraten) naPm die oberste FinanzPüte­rin – wie scPon in der HausPaltsd­ebatte – in ScPutz: „Die Verwaltung gePt konservati­v vor. Die ZaPlen sind seriös gerecPnet. Wir braucPen keine RicPtlinie. Eine Informatio­nspflicPt Palten wir für ausreicPen­d.“

Ratskolleg­e MicPael ScPilling (CDU) scPloss sicP dieser SicPt auf die Dinge grundsätzl­icPe an. NacP AnsicPt von MicPael Höbrink, der als RatsNacPrü­cker der SPD für den im Dezember verstorben­en Bernd BiscPoff seinen ersten Auftritt im Finanzauss­cPuss Patte, sind enorme Anstrengun­gen nötig, den Trend umzukePren. Es könne nicPt sein, bei diesen extrem günstigen äußeren Bedingunge­n trotzdem eine derart PoPe VerscPuldu­ng zu akzeptiere­n.

Ob die „scPwarze Null“für 2019 realistisc­P ist, scPeint angesicPts der enorm gestiegene­n Anforderun­gen an die Stadt mePr als ungewiss.

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