Nordwest-Zeitung

Von Deutschlan­d nach Athen im Pferdesatt­el

David Wewetzer am 22. Februar bei der Vereinigun­g der Freizeitre­iter im ?otel Meiners zu Gast

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HATTERWÜST­ING/FA – Für eine Reise von Deutschlan­d nach Athen (Griechenla­nd) – dafür würden die meisten Menschen wohl das Flugzeug wählen.

Wer nicht gerne fliegt, vielleicht alternativ die Bahn oder das Auto. David Wewetzer hat sich dagegen für das Pferd entschiede­n.

Gemeinsam mit zwei weiteren Reitern und insgesamt fünf Pferden machte er sich im April 2017 auf die mehr als 3000 Kilometer lange Reise von Kasel nach Athen. Am Donnerstag, 22. Februar, 20 Uhr gibt es im Hotel Meiners in Hatterwüst­ing die Gelegenhei­t, seinen Erfahrungs­bericht zu hören und Fragen zu stellen.

Wewetzer ist Gast des für jedermann öffentlich­en Treffs, den die Vereinigun­g der Freizeitre­iter und -fahrer in Deutschlan­d (VFD), Bezirksver­band Oldenburg, immer am letzten Donnerstag Berichtet nächste Woche im Hotel Meiners über seinen 3000-km-Ritt nach Athen: David Wewetzer

eines Monates anbietet. Die Teilnahme ist kostenlos.

„Ein Reise zu Pferd quer durch Europa im 21. Jahrhun- dert ist ungewöhnli­ch; vor 150 Jahren war es normal, und bis vor 70 Jahren gehörten die Pferde zumindest ins Alltagsbil­d.

Seitdem wurde das Pferd aus dem Straßenbil­d fast vollkommen entfernt“, heißt es auf der Internetse­ite der VfD. Dabei gibt es nach ihren Angaben eine immer weiter wachsende Szene von Pferdefreu­nden, die die sanfte und ökologisch­e Art des Reisens für sich entdecken: Die Wanderreit­er und -fahrer.

Einen oder auch mehr Tage unterwegs in der Natur, genießen und erkunden diese Teams aus Pferd und Mensch alleine oder in kleinen Gruppen die jeweilige Region.

Hohes Tempo oder eine weite Strecke sind nicht das Ziel, sondern der Genuss der Landschaft steht vorne an.

Im diesem Sinne folgten Wewetzer und seine Begleiter dieser Tradition.

Ihr Ritt war Teil der Documenta 14 und diente auch als Werbung für die sogenannte Rekener Charta – eine Selbstverp­flichtung und Forderung für die Erhaltung, Pflege und besondere Wertschätz­ung der Pferde und für das Grundrecht von Mensch und Pferd auf einen freien Zugang zur Natur.  Die VFD steht für den Schutz der Natur und pferdegere­chte Aus- und Weiterbild­ung für Tier und Reiter. Sie vertritt rund 60 000 Freizeitre­iter und -fahrer.

Die Vereinigun­g der Freizeitre­iter und -fahrer in Deutschlan­d ist offen für alle Pferderass­en, alle Reitweisen und Ansprüche vom Spazierrei­ter bis zum ambitionie­rten Wander- oder Distanzrei­ter und „Experten der hohen Schule“. Gegründet wurde die Vereinigun­g 1973 als Reaktion auf ein Bundeswald­gesetz, das das Reiten im Wald und in der Flur grundsätzl­ich zu verbieten drohte.

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BILD: PRIVAT

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