AMOKLÄUFE IN DEN USA
Erneut hat ein Todesschütze an einer Schule in den USA mehrere Menschen getötet. Die Tat reiht sich ein in die lange Liste von Massakern in den Vereinigten Staaten. Eine Auswahl tödlicher Vorkommnisse in den vergangenen Jahren:
Las Vegas
(Nevada), Oktober 2017: Der 64-jährige Stephen Paddock eröffnet aus dem 32. Stock eines Hotels das Feuer auf gut 20 000 Gäste eines gegenüberliegenden Festivals. Er tötet 58 Menschen. Mehr als 500 weitere werden verletzt. Der Täter erschießt sich selbst. Es ist der schlimmste Massenmord in der jüngeren Geschichte der USA. Das Motiv ist nach wie vor unklar.
Orlando
(Florida), Juni 2016: Der 29-jährige Omar Mateen erschießt 49 Besucher eines Nachtclubs, der bei Homosexuellen beliebt ist. Spezialeinheiten töten ihn. Der Attentäter, US-Bürger mit afghanischen Eltern, hatte sich zuvor zur IS-Terrormiliz bekannt. Pistole und ein Gewehr hatte er legal erworben.
Newtown
(Connecticut), Dezember 2012: Adam Lanza, ein 20-Jähriger mit schweren psychischen Problemen, erschießt seine Mutter und begibt sich dann in seine ehemalige Grundschule. Dort ermordet er 20 Schulkinder und sechs Lehrer. Anschließend tötet er sich selbst. Lanza hegte seit seiner Kindheit Gewaltfantasien. Für die Tat nutzte er legal erworbene Gewehre seiner Mutter.
Blacksburg
(Virginia), April 2007: Der 23-jährige Südkoreaner Cho SeungHui erschießt zwei Studenten in einem Wohnheim und verletzt mehrere schwer. Anschließend verschickt er von einer Postfiliale aus eine DVD mit Bekenner-Videos und Fotos an den Fernsehsender NBC. Etwa zwei Stunden später verriegelt er die Türen eines anderen Uni-Gebäudes mit Ketten, damit niemand fliehen kann. Dann beginnt er, auf weitere Studenten und Lehrkräfte zu schießen. Insgesamt ermordet er 32 Menschen. Anschließend tötet er sich selbst. Obwohl er in psychiatrischer Behandlung war, konnte er die Tatwaffen legal erwerben.
Killeen
(Texas), Oktober 1991: Der 35-jährige George Hennard fährt mit seinem Pick-up durch in ein Restaurant. Dann beginnt er, mit zwei Pistolen auf Gäste zu schießen. Er tötet 22 Menschen. Nachdem die Polizei eintrifft, erschießt sich der Täter. Er war ein arbeitsloser Matrose der Handelsmarine und galt als verbittert.