Massive Videoüberwachung in Mannheim MENS HEN
Digital gegen Diebe – „Intelligente Kameras“sollen die Bürger besser schützen
71 Kameras an 28 Standorten fangen Bilder ein und schicken sie verschlüsselt durch ein Glasfaserkabel zum Lagezentrum der Polizei. So soll Straßenkriminalität besser bekämpft werden.
MANNHEIM – Das Auge des Gesetzes ist fest montiert und sieht alles. Taschendiebstahl, Schlägereien. Die Kriminalitätsrate in Mannheim sinkt, die Menschen fühlen sich sicherer. So könnte es kommen, wenn der Plan von Christian Specht aufgeht. Der Erste Bürgermeister und Sicherheitsdezernent der nordbadischen Stadt arbeitet zusammen mit Polizeipräsident Thomas Köber am Konzept „Mannheimer Weg 2.0“– einem „intelligenten Kamerasystem“, das quasi selbstständig Straßenkriminalität erkennen und Polizisten alarmieren soll. Nach langer Planung steht der Start des Pilotprojekts bevor.
Mannheim wäre die erste Kommune Deutschlands mit einem solchen Programm. „Im Zeitalter der Digitalisierung müssen auch Optionen zur Verbesserung der Sicherheit im öffentlichen Raum mitgedacht werden“, meint Specht.
Doch für Gegner des Systems klingt das nach Überwachungsstaat und „Big Brother“. Sie fürchten, dass der Staat unbescholtene Bürger bespitzeln und Bewegungsprofile erstellen könnte. Polizeipräsident Köber widerspricht vehement. Und auch Specht meint, dass sich nur Kriminelle fürchten müssen. „Es geht um das Erkennen atypischer Bewegungsmuster. Gesichtserkennung oder Tonaufnahmen finden definitiv nicht statt“, betont der CDUPolitiker.
Die Überwachung mit Kameras sorgt bundesweit immer wieder für hitzige Diskussionen. Besonders seit dem Anschlag auf einem Berliner Weihnachtsmarkt vor gut einem Jahr mit zwölf Toten gibt es immer wieder Rufe nach einer verstärkten Beobachtung öffentlicher Plätze.
In Berlin startete im vergangenen Sommer ein kontrovers diskutiertes Pilotprojekt zur automatischen Gesichtserkennung durch Überwachungskameras am Bahnhof Südkreuz. Experten warnen aber vor einer Sammelwut. Und auch Köber meint: „Viel hilft nicht automatisch viel, wenn sie nachher nicht dazu kommen, das ganze Material auszuwerten.“
Und so soll der „Mannheimer Weg 2.0“funktionieren: 71 Kameras an 28 Standorten fangen Bilder ein und schicken sie verschlüsselt durch ein Glasfaserkabel zum Lagezentrum der Polizei. Dort wertet ein vom Fraunhofer-Institut in Karlsruhe entwickeltes Computerprogramm die Bilderströme elektronisch aus – und zwar mithilfe eines Algorithmus.
Erkennt die Software hektische oder untypische Bewegungen, etwa ein Schlagen, Rennen oder Fallen, blinkt eine Lampe auf, und ein Polizist schaut sich die Szene am Bildschirm an.
Im Bedarfsfall soll dann eine Streife in gut zwei Minuten vor Ort sein. Ein Vorteil des Systems: Die Polizei muss nicht nonstop auf die Bildschirme blicken.
MICHELLE OBAMA (54) hat ihrem Ehemann BARACK (56) zum Valentinstag eine Playlist mit mehr als 40 Liebesliedern geschenkt. „Frohen Valentinstag für mein Ein und Alles“, schrieb die ehemalige First Lady der USA am Mittwoch (Ortszeit) bei Twitter. „Ich widme dir eine kleine Valentinstag-Playlist“, fuhr sie fort und stellte darunter einen Link zum MusikStreamingdienst Spotify.
Hart im Nehmen: Beim Schlittschuhlaufen hat sich die jüngste Tochter des niederländischen Königspaares, Prinzessin ARIANE (10) , das linke Handgelenk gebrochen, will aber schon bald auf Skiern stehen. Wie der Hof am Donnerstag in Den Haag mitteilte, sei die Fraktur bei einer Kontrolle im Krankenhaus entdeckt worden. Drei Wochen lange müsse die Prinzessin nun einen Gips tragen, hieß es in der Erklärung. Der behandelnde Arzt gehe aber davon aus, dass sie dennoch beim traditionellen Winterurlaub der Familie im österreichischen Lech Ende Februar Ski fahren könne.
Die Schauspielerin HEIKE MAKATSCH („Hilde“, „Das Pubertier“) empfindet die MeToo-Debatte über sexuelle Belästigung von Frauen als aufgeheizt. „Es kommt mir so vor, dass gerade jeder differenziertere Gedanke zum Thema, der vielleicht auch mal eine Ambivalenz benennt oder sogar eine Lanze bricht für die Gegenseite, so an den Pranger gestellt wird, dass es fast schon etwas von einer Meinungsdiktatur hat“, sagte Makatsch der „Süddeutschen Zeitung“.