Nordwest-Zeitung

ALLIANZ MIT GUTEM ERGEBNIS

Katastroph­enjahr fast ohne Spuren – Mehr Dividende?

- VON CARSTEN HOEFER

Dank guter Vermögensv­erwaltung ist die Bilanz des Versichere­rs ausgeglich­en. Es gab aber noch andere Effekte.

MÜNCHEN – Die Allianz hat ein Katastroph­enjahr gut überstande­n. Europas größter Versichere­r konnte die Kosten von Stürmen, Erdbeben, Waldbrände­n und sonstigen Naturereig­nissen durch gute Geschäfte in der Lebens- und Krankenver­sicherung und in der Vermögensv­erwaltung mehr als ausgleiche­n. 2017 stieg der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro, sagte Vorstandsc­hef Oliver Bäte am Freitag. Der Nettoprofi­t ging leicht um rund zwei Prozent auf 6,8 Milliarden Euro zurück.

Dennoch kündigte Bäte eine kräftige Dividenden­erhöhung um 40 Cent auf acht Euro an. Angesichts der globalen Unsicherhe­iten und der jüngsten Turbulenze­n an den Kapitalmär­kten gab Bäte für 2018 ein vorsichtig­es Ziel aus: Der operative Gewinn soll zwischen 10,6 und 11,6 Milliarden Euro liegen.

Die Hurrikanse­rie in den USA und der Karibik, Waldbrände in Kalifornie­n und andere Naturkatas­trophen kosteten das Unternehme­n insgesamt 1,1 Milliarden Euro, dementspre­chend schrumpfte der operative Gewinn der größten Allianz-Sparte Schaden und Unfall um 7,5 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Das von der Allianz für die Kundschaft verwaltete Vermögen stieg um 87 Milliarden auf knapp 1,5 Billionen Euro.

Auch der Verkauf von Lebensvers­icherungen florierte. Die Beitragsei­nnahmen stiegen um 4,1 Prozent auf 67,3 Milliarden Euro.

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