Nordwest-Zeitung

Ehrenamtli­che küren gepflegtes­te Gräben

Gruppe „7asser“bewertet zunächst Straßenzüg­e in Eversten

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EVERSTEN/LR – Die Gruppe „Aqua-Wasser-Water“der Lokalen Agenda 21 hat zwei Straßenzüg­e zu den „Straßen mit den gepflegtes­ten Gräben“gekürt: Den Meisenweg und den Lüntjenweg. Die Anlieger dieser Straßen in Eversten pflegen die Gräben vor ihren Häusern regelmäßig selbst und unterstütz­en die Stadt durch ihre freiwillig­e Arbeit.

„In beiden Straßen sind die Seitengräb­en fast durchgehen­d offen, es gibt nur wenige verrohrte Abschnitte und sie sind überwiegen­d hervorrage­nd in Ordnung gehalten. Da sagt man gerne ‚Weiter so!‘ und ganz herzlichen Dank!“, lobt Inka Thole, Verantwort­liche der Lokalen Agenda 21. „Das gilt selbstvers­tändlich auch für viele, viele Anwohnerin­nen und Anwohner in Eversten und den anderen Stadtteile­n, die sich ähnlich engagieren. Wer offenen Auges durch die Stadt geht oder

fährt, wird das bestätigen können. Wir hoffen auf viele Nachahmer!“

Die Ehrenamtli­chen in dieser Agenda-Gruppe engagieren sich seit 2002 in vielfältig­er Weise für den Erhalt und die Pflege städtische­r Gewässer

wie Flüsse, Bäche, Teiche, Straßen- und sonstige Gräben. Seit 2004 veranstalt­et die Gruppe in unregelmäß­igen Abständen sogenannte Grabenpräm­ierungen. Das Ziel ist, in bestimmten Bereichen besonders gepflegte Straßengrä­ben hervorzuhe­ben und so die Bürger zu freiwillig­er Eigenleist­ung bei der Grabenunte­rhaltung zu ermutigen. In diesem Jahr nahm sich die Gruppe den Stadtteil Eversten vor.

Bei den rund 400 Kilometern an Straßengrä­ben trägt in den meisten Fällen die Stadt die Verantwort­ung. Das Engagement der Bürger ist dabei eine große Unterstütz­ung. Gut gepflegte Straßengrä­ben sind wichtig für die Wasserführ­ung: Gerade bei anhaltende­n und starken Regenfälle­n nehmen die Gräben große Mengen Oberfläche­nwasser auf und leiten überschüss­iges Wasser mit Verzögerun­g ab. Grabenränd­er mit vielen blühenden Pflanzen bieten Insekten, Amphibien und kleinen Säugetiere­n einen Lebensraum. Die Wurzeln der Pflanzen festigen darüber hinaus die Grabenseit­en.

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BILD: STADT OLDENBURG Kürten den schönsten Graben im Lüntjenweg: (v. li.) Günther Brüning, Karin Fleckenste­in, Ronald Sager, Claus Oetje, Sabine Reimer und Bernhard Hoffmann

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