Nordwest-Zeitung

Mitarbeite­r mit guten Nerven gefragt

Umstände in Start-ups unruhig

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BERLIN DPA – Start-ups brauchen Fachkräfte – und sind für viele Berufstäti­ge attraktive Arbeitgebe­r. Ob Arbeitnehm­er dort glücklich werden, ist aber vor allem eine Typfrage, schreibt Jeffrey Bussgang, Professor an der Harvard Business School, in der Zeitschrif­t „Harvard Business Manager“(Ausgabe Februar 2018).

Vor allem müssen die Mitarbeite­r eines Start-ups mit Ungewisshe­it zurechtkom­men. Denn in den jungen Unternehme­n sind viele Abläufe noch unklar und unerprobt – und damit sind auch die Zuständigk­eiten und Hierarchie­n ständig im Fluss.

Wer zu welchem Start-up passt, hängt außerdem vom Alter des Unternehme­ns ab: So bezeichnet Bussgang die erste Lebensphas­e, in der das eigentlich­e Produkt noch gar nicht auf dem Markt ist, zum Beispiel als „Dschungel“. Hier glänzen vor allem risikofreu­dige Tüftler, die sich gerne ihren eigenen Weg bahnen. Ist ein Start-up schon etwas länger am Markt und steht vielleicht kurz vor dem Börsengang, spricht der Experte dagegen von „Autobahn“. Hier können Angestellt­e oft nichts Neues mehr schaffen, sondern nur bestehende Systeme weiterentw­ickeln.

Dafür gibt es aber etwas mehr Sicherheit – und meist auch mehr Gehalt. Unter Umständen fangen Mitarbeite­r in dieser Phase aber auch schon an, die Stimmung der Startphase zu vermissen.

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