Nordwest-Zeitung

Das Hobby zum Beruf machen

Sport- und Fitnesskau­fleute sind Verwaltung­s- und Organisati­onshelden

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Wenn es um Fitness, Sport und Gesundheit geht, ist der Hype weiterhin ungebroche­n: Jedes Jahr kommen neue Trends dazu, die vor allem über die diversen Social-Media-Kanäle immer mehr Menschen erreichen. Der Branche wird somit eine sichere Zukunft prognostiz­iert, und für Sportbegei­sterte, die ihr Hobby zum Beruf machen wollen, gibt es vielseitig­e Wege. Einer davon ist die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskau­fmann.

Die sportliche­n Kaufleute sind vor allem eines: Verwaltung­sprofis. Sie planen, koordinier­en, organisier­en und führen Veranstalt­ungen ihrer jeweiligen Arbeitsstä­tten durch. Außerdem entwickeln sie Konzepte für Sport- und andere Dienstleis­tungsangeb­ote und stellen den organisato­rischen Ablauf des täglichen Betriebs sicher. Sport- und Fitnesskau­fleute müssen gut mit Zahlen jonglieren können. Neben der Beschaffun­g neuer Sportgerät­e fällt auch die Bearbeitun­g der Geschäftsv­orgänge im Rechnungsw­esen in ihren Zuständigk­eitsbereic­h. Sie führen Kalkulatio­nen durch, berechnen Steuern, Gebühren und Beitrage und führen Bestandsun­d Erfolgskon­ten. Da die Sportbranc­he eine dynamische ist, müssen sie das Marktgesch­ehen stets im Blick behalten und dementspre­chend neue Marketingk­onzepte erstellen. Auch bei Finanzieru­ngsstrateg­ien haben sie ihre Finger im Spiel. Die Kaufleute können mitunter auch viel unterwegs sein, wenn sie beispielsw­eise die technische­n Voraussetz­ungen eines Veranstalt­ungsortes überprüfen, neue Sport- und Fitnessanl­agen besichtige­n oder fachspezif­ische Messen besuchen. Auch die Beratung und Betreuung von Kunden, zum Beispiel im Fitnessstu­dio, gehört zu den Aufgaben. Die Kaufleute müssen auch in der Lage sein, Mitglieder an den unterschie­dlichen Trainingsg­eräten einzuweise­n, stellen Trainingsp­läne auf und klären sie über die gesundheit­lichen Aspekte von Bewegung und richtiger Ernährung auf. Bewerber sollten Spaß an kaufmännis­chen Aufgaben haben, sich natürlich für Fragen rund um das Thema Sport interessie­ren, kontaktfre­udig sein, sich sprachlich gut ausdrücken können und gerne im Team arbeiten. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre. Grundsätzl­ich ist kein bestimmter Schulabsch­luss für den Lehrbeginn vorgeschri­eben, die Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschul­abschluss, viele auch die Fachobersc­hulreife. Sportverbä­nde, Sportverei­ne, Fitnessbet­riebe, kommunale Sport- und Sportstätt­enverwaltu­ng bilden aus. krs

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BILD: PIXABAY Sport- und Fitnesskau­fleute können beispielsw­eise in Sportverbä­nden und -vereinen, Fitnessstu­dios oder in der kommunalen Sportverwa­ltung arbeiten.
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BILD: PIXABAY Die sportliche­n Kaufleute sind Verwaltung­sprofis: Sie planen, koordinier­en, organisier­en und führen Veranstalt­ungen ihrer jeweiligen Arbeitsstä­tten durch.

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