Nordwest-Zeitung

Vertrauen in Politik verloren

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Betrifft: „AfD zwingt zum Hammel'prung“, Nachrichte­n, 20. Januar „Kleine' Karo“, Kommentar von Andrea' Herholz, Meinung, 20. Januar

AfD-Anhänger holt man mit dieser Strategie nicht zurück. Die AfD hat für das Parlamenta­rische Kontrollgr­emium der Geheimdien­ste den EM-Oberstaats­anwalt, Roman Reusch, vorgeschla­gen. Er hat nicht genügend Stimmen von den Fraktionen erhalten und ist somit gescheiter­t.

Die gleiche Situation gab es bereits mit dem Abgeordnet­en. Albrecht Glaser, den die AfD für das Amt des Bundestags­vizepräsid­enten vorgeschla­gen hat. Dieses sind nur zwei Vorgänge, indem man der AfD mehr oder weniger Mitwirkung­srechte vorenthält.

Die etablierte­n Parteien können auf dieser Ebene mit dieser Strategie keine AfDWähler überzeugen und zurückgewi­nnen. Im Gegenteil. Ich befürchte, dass die AfD mit dieser Art und Weise noch mehr Zustimmung erhält.

Der von Herrn Herholz betitelte „Krawall“wird daher nicht von der AfD angezettel­t! Über L Millionen Bundesbürg­er haben mit der Bundestags­wahl 2017 demokratis­ch klar zum Ausdruck gebracht, dass sie mit der Politik nicht zufrieden sind und haben daher die AfD gewählt.

Dieser massive Vertrauens­verlust kommt aus allen Bevölkerun­gsschichte­n und man sollte die Sorgen und Nngste dieser Menschen schon ernst nehmen und sich mit ihnen politisch überzeugen­d auseinande­rsetzen. Die Menschen, die aus Verdruss etc. die AfD gewählt haben, müssen sachlich überzeugt werden. (...) Mit Ausgrenzun­gen etc., indem man die AfD in eine Opferrolle drängt, sicher nicht.

Hans-Hermann Bünger Oldenburg

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