Nordwest-Zeitung

Weiche toffwellen die neuen Hingucker im Frühling

Wie man Volants richtig einsetzt 9 7örper bekommt zus:tzliches Volumen 9 Zurückhalt­ung bei Farben

- VON >NDREA ABRELL

Sie sind ein un#erzichtbar­er Begleiter im Frühjahr: Volants. Sie finden sich auf Blusen und Tops, an Röcken, 7leidern oder 8osenbeine­n. Selbst Accessoire­s machen den Trend mit.

HAMBURG 9 Aolants haben etwas Majestätis­ches an sich. Schließlic­h schmückten sie in der Renaissanc­e die prunkvolle­n Roben des Adels. Allerdings waren sie damals den Herren vorbehalte­n. Heute aber werden sie vor allem für Frauenmode hergenomme­n, denn die weichen Stoffwelle­n wirken auch sehr feminin.

Spätestens seit diesem Frühling gehören sie wieder als fester Bestandtei­l zur Frauenmode – und finden sich an nahezu jeder Kleidungsa­rt. Doch: Volants sind schwierige Extras an der Kleidung. Experten verraten, wer sie wo am besten einsetzen sollte:  VOLANTS AN OBERTEILEN

Für Volants wird der Stoff kreisförmi­g geschnitte­n, was eine wellige Stoffbahn entstehen lässt. Die Folge: Volants geben dem Körper zusätzlich­es Volumen. „Das bedeutet: Man muss sie gezielt zur eigenen Figur einsetzen“, erklärt Modeberate­rin Ines Meyrose aus Hamburg. Zum Beispiel betonen Volants am Saum einer kurzen Bluse die Taille. „Bei einem langen Modell dagegen lassen sie den Blick auf die Oberschenk­el wandern“, gibt Meyrose ein Beispiel. Wer also wenig Taille, dafür aber schlanke, lange Beine hat, ist mit einer langen Bluse gut bedient. Wer eine schmale Taille hat, entscheide­t sich besser für eine kurze Volantblus­e.

An Oberteilen können Volants das Dekolleté betonen. „Das gilt besonders dann, wenn man einen kleinen Busen hat. Dann mogeln Volants mehr Fülle dazu“, so Meyrose. An Ärmeln tauchen Volants ebenfalls auf: „Hier gibt es die gleichen Regeln zu beachten wie generell: Volants richten den Blick auf die Stelle, an der sie eingesetzt werden“, sagt die Modeexpert­in. „Wer also kräftige Oberarme hat, sollte auf Volants auf dem Ärmel verzichten, am Saum dagegen funktionie­ren sie.“ RÖCKE UND KLEIDER

„Vor allem romantisch-verspielte Sommerklei­der gibt es jetzt vermehrt mit Volants“, beobachtet Typberater­in Lydia Maier aus Starnberg. Sie rät in einigen Fällen davon ab, den Trend mitzumache­n: „Vor allem für kleine Frauen sind Volantklei­der oft zu wuchtig.“Ihr Tipp: im Spiegel nicht nur den Sitz des Kleides oder Rocks überprüfen, sondern auch ob die Linienführ­ung der Volants zur Figur und zur üblichen Haltung passt. „Das gilt vor allem auch für die Rückansich­t“, sagt Maier. „Ein Rock mit umlaufende­n Volants ist zum Beispiel denkbar schlecht, wenn man ein Hohlkreuz hat. Dann sorgt er nämlich dafür, dass der Po unschön betont wird.“ KOSTÜM ODER ANZUG

„Wer meint, dass sich der Volant-Trend nicht mit klassische­r Business-Mode verträgt, liegt falsch. Es darf nur nicht rüschig wirken“, sagt die Imageberat­erin Katharina Starlay aus Wiesbaden.

Entscheide­nd bei Stücken mit Volants im Job ist unter anderem die Wahl des richtiman

n Materials: „Fließende oder aber glatte Materialie­n wie etwa Baumwolle, welche sehr clean und puristisch wirkt, sollten zur Körperlini­e und zur Proportion passen.“

Außerdem sollte ein so auffällig geschnitte­nes Teil zurückhalt­end in Mustern und Farbe sein. „Volants brauchen nämlich Ruhe, um zur Wirkung zu kommen“, so Starley. Sie findet, „Volants sehen am schönsten in Uni und zarten Farben aus. Der Klassiker Offwhite geht auch immer.“Das sind Töne mit leicht grauem oder gelbem Schimmer oder helle Cremefarbe­n.

Aber: Es wirke edel, „wenn sich die Farbe des VolantOber­teils in dem restlichen Outfit wiederholt. Das geht beispielsw­eise bei Nadeloder Kreidestre­ifen besonders gut: Man wählt für das Oberteil den Ton, den auch die Streifen haben“, rät Starley. Richtig eingesetzt: Bei einem kleinen Busen mogeln Volants am DekolletG

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BILD: HEINE

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