Nordwest-Zeitung

Alle Kräuter aus einer Spirale

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- VON PETER BUSCH

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Beim Anbau von Kräutern gibt es nicht selten das Problem, den Pflanzen, die gegensätzl­iche Ansprüche an Licht und Sonne, Feuchtigke­it und Trockenhei­t und besonders an die Beschaffen­heit des Bodens stellen, auf einem kleinen Grundstück einen passenden Platz zu bieten. Optimale Bodenverhä­ltnisse und Sonnenlage, Wärmespeic­herung und gute Wasserabfü­hrung erreicht man mit einem Kräutergar­ten auf einer Steinspira­le, die auch im kleinen Garten Platz findet.

Grundriss abstecken

Eine Kräuterspi­rale ist ohne großen Aufwand gebaut. Voraussetz­ung ist ein sonniges Fleckchen, idealerwei­se in der Nähe des Küchenausg­angs, um schnell einige Kräuter pflücken zu können. Als Baumateria­l kommen Naturstein­e oder Bauschutt und ein Bottich infrage. Als erstes wird der Grundriss – ausgehend von der Außenkante des Bottichs eine rechtsdreh­ende Schnecke – in der gewünschte­n Größe abgesteckt. Die Kräuterspi­rale ist dabei so auszuricht­en, dass das dazugehöri­ge Wasserbeck­en nach Osten zeigt und die größten Mauerfläch­en die Sonnenstra­hlen des Tages einfangen können.

Anschließe­nd wird für das Wasserloch eine Grube ausgehoben und ein Bottich beziehungs­weise

Mörtelfass ganz in den Boden eingelasse­n. Danach ist der Bottich zu drei viertel mit Sand und nach Fertigstel­lung der Spirale mit Wasser aufzufülle­n. Von diesem Miniteich ausgehend, schichtet man spiralförm­ig von außen nach innen eine Trockenmau­er auf.

Diese aus Abbruch- oder Naturstein­en gebaute Mauer sollte am Grund mindestens 50 Zentimeter breit sein und verjüngt sich nach oben um die Hälfte. Dies dient der Standfesti­gkeit. Beim Bau werden die Steine nur aufeinande­r geschichte­t, sie werden nicht mit Mörtel oder Zement verbunden. Der höchste Punkt der Kräuterspi­rale liegt bei etwa einem Meter.

Der Raum zwischen den

Trockenmau­ern wird zuunterst mit Bauschutt oder kleineren Naturstein­en aufgefüllt. Dies schafft eine optimale Wasserable­itung, der Kalkmörtel sorgt für das gewünschte basische Milieu. Dies und die Wärmespeic­herung durch die Steine schaffen in der Mitte der Kräuterspi­rale ein ideales Kleinklima für die Mittelmeer­pflanzen Rosmarin, Lavendel und Thymian.

Von oben nach unten

Im gesamten oberen Bereich der Spirale werden nur feinster Bauschutt oder Mörtel und eine abschließe­nde Bodenschic­ht ausgebrach­t. In den unteren Bereichen findet dann immer mehr Gartenerde

Verwendung. Hier wachsen die heimischen, feuchtigke­itsliebend­en Pflanzen.

Von oben nach unten lassen sich auf der Kräuterspi­rale folgende Pflanzen ansiedeln: im obersten Drittel Rosmarin, Lavendel, Thymian, Oregano, und Salbei; in der Mitte Basilikum, Bohnenkrau­t, Eberraute, Estragon, Weinraute, Winterbohn­enkraut und Ysop.

Im unteren Drittel fühlen sich Kamille, Kapuzinerk­resse, Kerbel, Petersilie, Pimpinelle, Portulak, Ringelblum­e, Schnittlau­ch und Zitronenme­lisse wohl, während Brunnenkre­sse, verschiede­ne Minzen und Winterpost­ulein direkt am Teich ihren Platz finden. Andere Kräuter kann man ihren Ansprüchen entspreche­nd zuordnen.

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BILD: PETER BUSCH Vielfalt auf kleinstem Raum: eine Kräuterspi­rale aus Naturstein­en

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