Obstbaumschnitt bei frostfreiem Wetter
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Die winterliche Ruhephase der Obstgehölze ist ein geeigneter Zeitpunkt, bei frostfreiem Wetter den Obstbaumschnitt vorzunehmen. Angestrebt wird dabei eine Kronenentfaltung, die den Wuchscharakter des Baumes fördert. Wichtig zu wissen ist, dass es keinen Einheitsschnitt für alle Obstgehölze gibt und auch der Wüchsigkeit entsprechend zu schneiden ist. Ein starkes Einkürzen von starkwüchsigen Bäumen führt nur zur ungewollten Holzbildung. Darum wird vorwiegend auf Seitenäste abgeleitet. Schwachwachsende Bäume verlangen dagegen einen stärkeren Rückschnitt, damit sie besser neu austreiben.
Ziel des Obstbaumschnitts ist es, das Fruchtholz ständig zu verjüngen. Durch jährliches Ableiten auf junges Holz verjüngt man das Fruchtholz kontinuierlich.
Beim Apfelbaum werden neben dem Mitteltrieb drei Leitäste erzogen. Von oben gesehen sind sie gleichmäßig um den Mitteltrieb angeordnet. Ein leichter Rückschnitt der Leitäste fördert den Kronenaufbau.
Zu steil stehende junge Leitäste spreizt man mit einem Stock ab. Es besteht sonst die Gefahr, dass sie im späteren Verlauf bei vollem Ertrag abbrechen. Da Apfelbäume in der Regel am dreiund mehrjährigen Holz fruchten, wird beim Schnitt zu altes Fruchtholz und alles nach innen stehende oder störende Holz entfernt.
Der Ertragsbeginn der Birne setzt häufig später als beim Apfel ein, da die Umwandlung in tragfähiges Fruchtholz verzögert beginnt. Der natürliche Wuchs der Birne ist einachsig, es entsteht ein Haupttrieb mit Seitenästen. Bei der Erziehung zu Längskronen ist darauf zu achten, dass die Mittelachse nicht noch zusätzlich gefördert wird.
Eine Schwächung des Haupttriebes wird dadurch erreicht, dass die Stammverlängerung kurz gehalten oder eingekürzt wird. Zum anderen ist die Zahl der Seitenachsen zu beschränken und altes Fruchtholz zu entfernen.