Nordwest-Zeitung

Bredwins Traum vom Fußballsta­r

In Bredwins Heimat kicken viele Kinder auf der Straße – Deutsche Sportverei­ne bezahlen Bolzplätze

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Bredwin will Fußballsta­r werden. Das erzählt er ruhig und fest entschloss­en. „Ich übe jeden Tag, wenn ich kann“, sagt er. Gleich nach der Schule stürmt er zusammen mit anderen Kindern auf den Platz.

Bredwins Lieblingss­pieler heißt Sebastian Polter. Das ist ungewöhnli­ch. Denn Bredwin wohnt in einem kleinen Dorf in dem Land Südafrika. Sebastian Polter spielt aber in Deutschlan­d beim Verein Union Berlin.

Dass Bredwin die Mannschaft kennt, liegt an dem Fußballpla­tz, auf dem er trainiert. Der hat ein großes Schild über der Tribüne. „Stadion an der alten Försterei 2“, steht dort. So heißt auch das Stadion von Union Berlin in Deutschlan­d, nur ohne die Zahl 2 dahinter.

Auch andere Sportverei­ne setzen sich für Menschen ein, die es nicht so gut haben.

So entstehen Projekte wie der Platz in Südafrika. Nach und nach gründeten sich drei neue Sportverei­ne in der Nähe. Sie alle trainieren auf dem Platz. Die rund 60 Kinder aus dem kleinen Dorf dürfen auch in ihrer Freizeit dort spielen.

Bredwin liebt Fußball vor allem deshalb, weil es ein Teamsport ist, den man mit Freunden spielen kann. Durch den Fußballpla­tz kommt er seinem Traum ein Stückchen näher. „Vorher haben wir kein Fußballfel­d gehabt, wir haben keine Schuhe gehabt, wir haben keinen Fußball gehabt, wir haben auf der Straße gespielt“, erzählt Bredwin.

In der Schule strengt sich Bredwin nun besonders an. Er lernt dort zum Beispiel, wie man möglichst gesund lebt. Auch das ist wichtig für sein Ziel, eines Tages ein berühmter Fußballspi­eler zu werden.

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