Nordwest-Zeitung

MEIN PFLEGER, DER MÖRDER – DAS NEUE MULTIMEDIA-DOSSIER AUF NWZONLINE

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Niels Högel,

ein ehemali- ger Krankenpfl­eger aus Wilhelmsha­ven, hat 103 Men- schen getötet – mindestens. Denn das sind nur die Fälle, die ihm nachgewies­en werden können. Die tatsächlic­he Zahl seiner Opfer könnte doppelt so hoch sein. Wegen sechs Taten ist er bereits verurteilt worden, wegen Mord in 97 Fällen soll er sich voraussich­tlich ab Oktober 2018 vor Gericht verantwort­en. Es ist die größte Mordserie in Deutschlan­d seit Ende des Zweiten Weltkriege­s.

Aber der Fall Högel ist nicht nur unfassbar – er ist auch komplex. Wir haben es mit einem Zeitraum von 18 Jahren zu tun, mit Kliniken, Altenheime­n und Rettungswa­gen als möglichen Tatorten, mit mehreren Gerichtsve­rfahren, mit schwerwieg­enden Fehlern in den Kliniken und bei bei der Staatsanwa­ltschaft, mit trauernden Opfern. Wie erzählt man so eine Geschichte? Womit fängt man an? Wie behält man den Überblick? Wir glauben, dass man sich dem Fall am besten nähert, in dem man verschiede­ne Geschichte­n erzählt. Auf NWZonline erzählen wir in unserem neuen Multimedia-Dossier „Die Akte Högel“sieben Geschichte­n, die jede für sich einen einzelnen Handlungss­trang im Komplex Högel beleuchtet – und die gleichzeit­ig alle miteinande­r verbunden sind. Der hier veröffentl­iche Text über „Das große Wegschauen“ist eine dieser sieben Geschichte­n.

2014 veröffentl­ichte NWZonline schon einmal ein umfangreic­hes Dossier, Titel: „Warum stoppte niemand Niels Högel?“Der Text wurde 2016 mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeich­net, dem wichtigste­n deutschen Zeitungspr­eis. Weil sich der Text nicht weiter aktualisie­ren lässt, haben wir jetzt das neue Dossier erstellt.

Das Dossier finden Sie im Internet unter: www.NWZonline.de/der-fall-hoegel

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