Telekom hört auf Oldenburg
Forscher des Fraunhofer-Instituts entwickeln Sprachassistenten
„Hallo Magenta“: Die Telekom will sich „Alexa“(Amazon), „Siri“(Apple) und Googles „Assistant“in den Weg stellen. Oldenburger Wissenschaftler haben die Antwort darauf.
OLDENBURG – Das FraunhoferInstitut für Digitale Medientechnologie (IDMT) in Oldenburg hat die Audiotechnologie für den Sprachassistenten der Deutschen Telekom entwickelt. Kern der Arbeit ist das optimale Zusammenspiel von Lautsprechern und Mikrofonen für die Sprachsteuerung auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen.
Außerdem wurde in einem kleinen Gehäuse eine überzeugende Akustik für Telefonie und Musikwiedergabe geschaffen. Der intelligente AsAuch
sistent soll durch die Sprachsteuerung und angebundene Dienste den Alltag erleichtern.
„Man muss nicht mehr den Computer bemühen, man fragt einfach das Gerät“, sagt Dr. Jens Appell, Abteilungsleiter der Projektgruppe Hör-, Sprach- und Audiotechnologie in Oldenburg. „Man weckt das Gerät mit , Hallo Magenta‘ auf und braucht keine Hände dafür, um sich beispielsweise
Musik vorspielen zu lassen.“Nebenbei verspricht er einen „extrem guten Sound bei kompakten Abmessungen“.
Und der Sprachassistent ist selbstlernend. Somit können vernetzte Geräte im eigenen Haus per Sprache bedient werden. Und so lassen sich beispielsweise das Fernsehangebot oder die Smart Home Anwendungen der Telekom ohne Fernbedienung nutzen.
das Telefonieren wird über Sprachassistent Magenta möglich sein. Weitere Anwendungen sind über Kooperationspartner wie beispielsweise die „Tagesschau“verfügbar, und über eine Verbindung mit der Sprachsteuerung von Amazon lässt sich bereits eine Vielzahl von bereits vorhandenen Anwendungen nutzen.
Vor drei Jahren entwickelten die Oldenburger Fraunhofer-Forscher bereits einen völlig neuen Kopfhörer für die Firma Sennheiser. Mit dem Modell RS195 entstand ein Gerät, das durch personalisierte Klanganpassung altersbedingte Hörminderungen ausgleicht und sich an die individuellen Vorlieben des Nutzers anpassen lässt.
Nutzer können die Sprachverständlichkeit und den Klang so optimieren, dass beispielsweise das TV-Programm oder die Musikauswahl detailreich und klar wiedergegeben wird.