Amnesty prangert Hass-Reden an
Scharfe Kriti6 an Trump, Duterte, 9i, :utin und ;o.
BERLIN – Amnesty International macht die hasserfüllte Rhetorik führender Politiker für die zunehmende Diskriminierung von Minderheiten weltweit verantwortlich. „Millionen Menschen auf der ganzen Welt hatten 2017 unter den bitteren Folgen einer Politik zu leiden, die zunehmend auf Dämonisierung setzt“, heißt es in dem Jahresbericht der bedeutendsten Menschenrechtsorganisation.
Ihr Vorsitzender Salil Shetty prangerte konkret den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi, Venezuelas Präsident NicolMs Maduro und den philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte, aber auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin, den chinesischen Präsidenten Ni Jinping und US-Präsident Donald Trump an.
Für unsere jüngsten Leser
erklärt WeltraumrepFrter Flux vFm NWZ-Kinderclub das Thema
Amnesty International
Amnesty InternatiFnal gibt es seit dem Jahr 1961. Die OrganisatiFn setzt sich dafür ein, dass die Menschenrechte geachtet werden. Diese Rechte sFllen für alle Menschen auf der Welt gelten. Dabei ist es
„Das Schreckgespenst von Angst und Hass macht sich in der Weltpolitik breit, und es gibt wenige Regierungen, die sich in diesen unruhigen Zeiten für Menschenrechte einsetzen“, beklagte Shetty. Im vergangenen Jahr hätten „prominente Führungsfiguren egal, wFher die Menschen stammen, welche Hautfarbe, Geschlecht Fder ReligiFn sie haben. Die Menschenrechte wurden im Jahr 1948 nFtiert. Sie sFllen die Menschen schützen, damit sie in Frieden und gesund leben können. eine albtraumhafte Vision einer von Hass und Angst verblendeten Gesellschaft“verbreitet. Der Jahresbericht beleuchtet die Menschenrechtslage in 159 Ländern. Für die Vorstellung wählte die Organisation bewusst Washington aus. Damit wollte Amnesty auch ein Zeichen gegen die Politik Trumps setzen. „Trumps Rückschritte in Menschenrechtsfragen sind ein gefährlicher Präzedenzfall für andere Regierungen, die folgen könnten“, sagte Shetty. Er nannte den Anfang vergangenen Jahres von Trump verhängten Einreisestopp für Menschen aus muslimisch geprägten Länder.
„Wir müssen beobachten, dass einzelne Regierungen und politische Gruppierungen versuchen, das Rad der Zeit zurückzudrehen“, sagte auch der Generalsekretär von Amnesty Deutschland, Markus Beeko. Er forderte die Bundesregierung auf, sich stärker zu engagieren. „Die neue Bundesregierung kann eine deutlich aktivere Rolle einnehmen und verhindern helfen, dass die Welt zurück in Zeiten fällt, in denen nur das Recht des Stärkeren gilt.“