Nordwest-Zeitung

Friedland-Museum wird ausgebaut

Erweiterun­g soll 13 Millionen kosten – Europaweit­e Ausschreib­ung

- VON MATTHIAS BRUNNERT

FRIEDLAND – Das Lagermuseu­m Friedland bei Göttingen soll mit Millionena­ufwand ausgebaut werden. Die europaweit­e Ausschreib­ung für den rund 13 Millionen Euro teuren Erweiterun­gsbau wird jetzt auf den Weg gebracht. Das kündigte Museumslei­ter Frank Frühling vom niedersäch­sischen Innenminis­terium an.

Der fünf Millionen Euro teure erste Abschnitt des Museums war vor zwei Jahren eröffnet worden. In der Ausstellun­g dort wird an das Schicksal von mehr als vier Millionen Vertrieben­en, Heimkehrer­n, Aussiedler­n und Flüchtling­en erinnert, die seit 1945 über das Grenzdurch­gangslanar- Das Museum erinnert an das Schicksal von Vertrieben­en, die über Friedland in die BRD kamen.

ger Friedland in die Bundesrepu­blik gekommen sind.

In dem Besucher- und Dokumentat­ionszentru­m

sollen unter anderem weitere Ausstellun­gsflächen sowie Semi- und Bibliothek­sräume entstehen. Die Fertigstel­lung wird voraussich­tlich vier Jahre dauern. „Die Finanzieru­ng ist gesichert“, sagte Frühling. „Die Kosten tragen der Bund und das Land Niedersach­sen gemeinsam.“

Im vergangene­n Jahr besuchten rund 20 000 Gäste das Museum. „Neben Einzelbesu­chern und Gruppen aus Vereinen und Verbänden kamen viele Schulklass­en, vor allem seit das Museum als außerschul­ischer Lernstando­rt anerkannt wurde“, so der Leiter. Das niedersäch­sische Kultusmini­sterium hat inzwischen eine zusätzlich­e Fachkraft dafür abgeordnet. So kann die museumspäd­agogische Betreuung von Schulklass­en weiter ausgebaut werden.

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DPA-BILD: PFÖRTNER

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