Dahlmeier lässt Zukunft offen
24-Jährige schließt frühes Karriereende nicht aus
P=EONGCHANG – Stolz präsentiert Laura Dahlmeier ihre drei Olympia-Medaillen auf der Terrasse des Deutschen Hauses – solch ein Foto von ihr wird es in vier Jahren in Peking vielleicht nicht mehr geben. Aber nicht, weil Deutschlands Sportlerin des Jahres dann nicht mehr vorne mitmischen könnte. Sondern, weil die 24-Jährige ihre Karriere dann vielleicht schon beendet hat. „Wie es weitergeht, das kann ich jetzt noch nicht so genau sagen. Es ist alles offen“, sagte die Doppel-Olympiasiegerin.
Die siebenmalige BiathlonWeltmeisterin hat sich nach Olympia-Gold in Sprint und Verfolgung sowie Bronze im Laura Dahlmeier mit ihren drei Medaillen
Einzel alle Optionen offengehalten. „Mein Plan war bis hier, bis zu Olympia in Pyeongchang. Da habe ich meine großen Ziele gehabt.“
Die Partenkirchnerin hat bereits alles erreicht, was sie sich vorgenommen hatte. „Mein Ziel war es, in den Weltcup zu kommen. Ich wollte irgendwann einmal den Gesamtweltcup gewinnen, bei der WM eine Goldmedaille. Und das größte Ziel war der Olympiasieg. Das habe ich die letzten vier Jahre geschafft“, sagt sie. Es klingt, als ob sie die Winterspiele 2022 in Peking nicht mehr braucht. Sie hinterfrage sich schon, „was noch möglich ist. Aber ich möchte jetzt auch nicht zu viel über irgendein Karriereende nachdenken oder reden.“
Ein toller Abschluss ihres Südkorea-Abenteuers wäre für Dahlmeier, wenn sie bei der Schlussfeier am Sonntag die deutsche Fahne tragen würde. „Das ist wirklich etwas Besonderes. Wie viele Sportler können schon von sich sagen, dass sie für ihr Land die Fahne haben tragen dürfen. Das ist schon eine große Ehre.“