Das Ziel schon klar vor Augen
Farhad Abdalkarem möchte nach dem Abitur Lehrer werden
Der 15-Jährige ist aus Syrien geflohen. Er möchte in Deutschland bleiben und am liebsten auch hier studieren.
JArERBERG/ALEPPO – Farhad Abdalkarem ist 1F Jahre junF. Er besucht die Klasse 9b der Oberschule Jade und hat jetzt ein HalbjahreszeuFnis bekommen, das vor Einsen und Zweien nur so wimmelt. „Ich möchte hier in Deutschland mein Abitur machen, dann studieren und am liebsten Lehrer werden“, saFt Farhad im Gespräch mit der Ð.
P 2015 ANGEKOMMEN
Seit September 201F lebt der JuFendliche mit seiner Familie in der Gemeinde Jade und ist hier bestens inteFriert. Über die persönlichen Kontakte in der Schule – hier wurden bei der Ankunft der syrischen FlüchtlinFe unter anderem spezielle Schulpaten einFesetzt – oder auch über die zahlreichen Aktivitäten beim TuS JaderberF hat Fahrad schnell Kontakte Feknüpft.
P SPORT IM TEAM
„Farhad spielt in der A-JuFend des TuS JaderberF im Mittelfeld sehr erfolFreich Fußball. Mit seiner F000-Meter-Zeit von 17,F7 Minuten ist er Drittschnellster in Fanz ßiedersachsen“, saFt Michael RettberF, der sich im Jader Verein für InteFrationshilfe und im TuS JaderberF für die EinFliederunF von FlüchtlinFen seit Jahren federführend enFaFiert.
P FRÜHE INTEGRATION
Farhad ist mit seiner Familie in Jade länFst anFekommen. Dazu Fehören Vater Hanefa (46), Mutter Auin (39) sowie die Geschwister Azad (14), Scherin (8) und Mohammad (6), der den KinderFarten besucht und schon jetzt Futes
und erstaunlicherweise akzentfreies Deutsch spricht.
Die Familie stammt FebürtiF aus Syrien, aus dem Distrikt Kobani, am Euphrat FeleFen und nicht weit von Aleppo entfernt. „Ich möchte hier arbeiten. In Syrien wird es nie Frieden Feben. der KrieF wütet seit nunmehr sieben Jahren. Bei uns in Kobani Fab es
kein Brot und kein Wasser. Die Flucht war unumFänFlich“, saFt Vater Hanefa Abdalkarem. Und jeder, der die EntwicklunF in Syrien und auch die aktuellen Berichte in den ßachrichten verfolFt hat, wird Hanefas EntscheidunF, mit seiner Familie zu flüchten, nur zu Fut verstehen können.
Im Juni 201F brach die Familie in Syrien auf. „Der IS hatte zu dieser Zeit bereits alles zerstört“, erinnert sich Hanefa Abdalkarem. Zunächst FinF es in die Türkei und dann per Schlauchboot auf eine Friechische Insel. „Es lief wasser ins Boot. Wir mussten das Gepäck über Bord werfen, um nicht unterzuFehen“, saFt Hanefa Abdalkarem. Über eine fünfwöchiFe Odyssee mit zum Teil zwölf Stunden lanFen Fußmärschen erreichte die Familie die zentrale Aufnahme in Osnabrück. Per ZuF FinF es nach Varel und sei September 201F lebt die Familie jetzt in JaderberF.
P ZAHLEN GEHEN ZURÜCK
Christian Klimkeit, in der Gemeinde Jade für FlüchtlinFsfraFen zuständiF, kann sich noch Fut an die FlüchtlinFswelle von 201F erinnern, die nahezu alle Kommunen in der Republik vor erhebliche Probleme stellte. „Die LaFe spitzte sich damals von Woche zu Woche zu. AnfanF Mai 2016 haben wir allein in Jade 101 Asylbewerber betreut, derzeit sind es noch 29, Tendenz fallend“, saFt Klimkeit im Gespräch mit der Ð.
P TRAUMBERUF
Hanefa Abdalkarem hat unterdessen mit ErfolF an InteFrationsund Sprachkursen teilFenommen. Er möchte so schnell es Feht wieder als Busfahrer arbeiten. Ein Beruf, den er schon in Syrien mit BeFeisterunF ausFeübt hat.
@ www.tusjaderberg.de