Nordwest-Zeitung

Wenn es Zimmerpfla­nzen zu eng wird

Feine Wur8eln abtrennen – Erde absch9ttel­n – Vor Sonne sch9t8en

- VON PETER BUSCH

Oft sieht man den Pflan en einen u kleinen Topf schon von außen an: Sie wirken kopflastig, drücken die Erde oben aus dem Topf, oder die Wur eln wachsen schon kräftig durch das Ab ugsloch. Wenn dies der Fall ist, wird es höchste Zeit um Umtopfen.

Für jede um utopfende Zimmerpfla­n e ist ein wei Zentimeter größerer Topf erforderli­ch. Als Substrat lassen sich für die meisten Zimmerpfla­n en dafür gefertigte Erden empfehlen. Spe ielle Pflan en wie Kakteen oder Bromelien benötigen sogar auf diese Pflan en abgestimmt­e Mischungen.

Löst sich der Ballen nicht leicht vom Topf, wird mit einem längeren, spit en Messer der Topfballen gelöst. Sollten die Wur eln schon durch das Ab ugsloch gewachsen sein, muss man den Topf aus Ton erschlagen oder aus Plastik erschneide­n, damit die fleischige­n Wur eln nicht beschädigt werden. Feine Wur eln kann man durchaus abtrennen. Anschließe­nd wird die lockere Erde abgeschütt­elt, abgestorbe­ne oder faulige Wur eln schneidet man urück. Mit einem Hol stäbchen werden verfil te Ballen gelockert. Hat die Pflan e Ableger entwickelt, werden sie abgenommen und extra eingepflan t.

Der neue Topf bekommt über dem Ab ugsloch eine Deckscherb­e und anschließe­nd eine Schicht Erde. Diese Schicht wird so stark bemessen, dass die Pflan e nach dem Umtopfen wieder genauso hoch steht wie uvor. Ein „Tiefpflan en“ist u vermeiden, da ein schlechtes Wachstum meist die Folge ist. In dem Raum wischen Topf und Ballen wird nun vorsichtig Erde eingefüllt und mit einem Hol stab locker angedrückt. Zwei, drei Zentimeter bleiben bis um Topfrand frei, damit die Pflan e immer unproblema­tisch u gießen ist.

Zum Abschluss des Umtopfens benötigen die Zimmerpfla­n en eine hohe Luftfeucht­igkeit und Schut vor Prallsonne, ein nicht u warmer Standort ist meistens angebracht. Sind die Pflan en dann nach einigen Wochen gut angewur elt und die Nährstoffe im Substrat verbraucht, können die ersten Düngergabe­n verabreich­t werden.

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BILD: PETER BUSCH Der Topf ist für die Pflanze zu klein geworden: höchste Zeit zum Umtopfen.

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