Nordwest-Zeitung

Sayern-Profis stehen vor zähen Wochen

Nur vier Spiele bis Ostern – 0:0 gegen Berlin beunruhigt niemanden

- VON KLAUS BERGMANN

MÜNCHEN – In der Kabine waren sich Trainer, Bosse und Spieler des FC Bayern schnell einig. Vier Tage nach dem 5:0 gegen Besiktas Istanbul in der Champions League war die Nullnummer gegen Hertha BSC im Bundesliga-Alltag kein Vorfall, der eine größere Aufarbeitu­ng erforderli­ch macht. Die Münchner Dauersiege­r sind doch Menschen und keine Maschinen. „Der Tenor in der Kabine war: Wir nehmen das 0:0 hin“, berichtete Weltmeiste­r Mats Hummels. „Solche Tage gibt es im Fußball. Ich kann meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen“, sagte Trainer Jupp Heynckes nachsichti­g.

Gegen Hertha spielten Arjen Robben und Franck Ribéry von Anfang an. Robben musste nochmal über seine Verärgerun­g über die Reserviste­nrolle gegen Besiktas reden. Er rügte sich selbst. „Den Satz über meine Gefühle und Gedanken hätte ich nicht sagen müssen“, räumte er ein. Sein Respekt vor dem Trainer sei dennoch „ganz groß“.

Hertha-Trainer Pal Dardai lobte seine Spieler: „Ich kann meiner Mannschaft nur gratuliere­n. Hier einen Punkt mitzunehme­n, ist eine großartige Sache.“Der Ungar wollte den Blick aber nicht zu weit nach oben richten: „Ich will erstmal 40 Punkte.“

Das Hertha-Spiel eröffnete den zähen Alltag für die Bayern in den kommenden Wochen: Bis Ostern stehen nur vier Spiele an; Freiburg, HSV und Leipzig in der Liga, dazu das Champions-LeagueRück­spiel in Istanbul.

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