Torwart lacht über kuriose Szene
Guisburgs Mark Flekken mit Slapstick-2inlage – St. Pauli bezwingt Kiel
Die Szene von DuisburgTorwart Mark Flekken wird in jedem Jahresrückblick zu finden sein. 2intracht Braunschweig steckt wieder im Abstiegskampf.
DUISBURG – Für die SlapstickSzene des 24. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga sorgte ein verdutzter Torhüter. Als Mark Flekken, Keeper des MSV Duisburg, beim Stand von 1:0 für sein Team im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt in seinem Tor gerade einen Schluck aus der Wasserflasche nahm und mit dem Rücken zum Spielgeschehen stand, erzielte der Gegner das 1:1. Kurz zuvor hatte der Duisburger Enis Hajri das vermeintliche 2:0 für den MSV erzielt, das Tor zählte jedoch aufgrund einer Abseitsstellung nicht und das Spiel lief weiter. Dies hatte Flekken nicht mitbekommen.
„Enis (Hajri) köpft vorne das 2:0, alle jubeln und auch die Tormusik geht an. Daraufhin habe ich mich umgedreht und wollte einfach was trinken, als plötzlich der Ball bei mir ins Tor geht“, schilderte der Niederländer das Kuriosum für jeden Jahresrückblick. Für ihn nahm die Geschichte jedoch ein glückliches Ende: Duisburg gewann das Spiel noch mit 2:1 (1:1). „Klar, jetzt kann ich darüber schmunzeln. Die nächsten Spiele lege ich meine Trinkflasche nicht mehr ins Tor“, sagte Flekken nach dem Spiel.
Der FC St. Pauli gewann zuhause mit 3:2 (1:2) gegen Holstein Kiel. Vor 29 546 Zuschauern im ausverkauften Mark Flekken (roter Kreis) steht im Tor, trinkt aus seiner Flasche und bemerkt nicht, dass der Ball auf sein Tor zufliegt .... Als sich der Torhüter umdreht, ist es schon zu spät: Der Ingolstädter Stefan Kutschke (rotes Trikot, links) drückt den Ball zum 1:1 ins Duisburger Tor. Flekken (kleines Bild) kündigte derweil an, seine Flasche nicht mehr ins Tor zu legen.
Millerntor-Stadion retteten Richard Neudecker (11. Minute/74.) und Christopher Avevor (89.) mit ihren Treffern drei wichtige Punkte. Die Kieler waren in der ersten Halbzeit durch Kingsley Schindler (14./Foulelfmeter) und St. Pauli-Leihgabe Marvin Ducksch (19.) in Führung gegangen. Holstein hat nun seit elf Spielen nicht mehr gewonnen,
Trainer Markus Anfang wirkte trotzdem nicht resigniert. „Wir lassen uns nicht entmutigen“, betonte er. Torjäger Ducksch, der seinen 13. Saisontreffer erzielt hatte, war enttäuscht: „Wir haben uns durch individuelle Fehler selbst bestraft.“Die Kieler sind nun nur noch dank ihres Torverhältnisses Tabellendritte.
Eintracht Braunschweig steckt nach dem 1:2 in Fürth mit nur zwei Punkten Vorsprung vor dem Relegationsrang 16 weiter im Abstiegskampf. Khaled Narey (21.) und Sebastian Ernst (79.) erzielten vor 7845 Zuschauern die Tore für Fürth, in der 45. Minute glich Angreifer Domi Kumbela zum 1:1-Halbzeitstand aus.