Nordwest-Zeitung

Torwart lacht über kuriose Szene

Guisburgs Mark Flekken mit Slapstick-2inlage – St. Pauli bezwingt Kiel

- VON CHRISTIAN KUNZ

Die Szene von DuisburgTo­rwart Mark Flekken wird in jedem Jahresrück­blick zu finden sein. 2intracht Braunschwe­ig steckt wieder im Abstiegska­mpf.

DUISBURG – Für die SlapstickS­zene des 24. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga sorgte ein verdutzter Torhüter. Als Mark Flekken, Keeper des MSV Duisburg, beim Stand von 1:0 für sein Team im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt in seinem Tor gerade einen Schluck aus der Wasserflas­che nahm und mit dem Rücken zum Spielgesch­ehen stand, erzielte der Gegner das 1:1. Kurz zuvor hatte der Duisburger Enis Hajri das vermeintli­che 2:0 für den MSV erzielt, das Tor zählte jedoch aufgrund einer Abseitsste­llung nicht und das Spiel lief weiter. Dies hatte Flekken nicht mitbekomme­n.

„Enis (Hajri) köpft vorne das 2:0, alle jubeln und auch die Tormusik geht an. Daraufhin habe ich mich umgedreht und wollte einfach was trinken, als plötzlich der Ball bei mir ins Tor geht“, schilderte der Niederländ­er das Kuriosum für jeden Jahresrück­blick. Für ihn nahm die Geschichte jedoch ein glückliche­s Ende: Duisburg gewann das Spiel noch mit 2:1 (1:1). „Klar, jetzt kann ich darüber schmunzeln. Die nächsten Spiele lege ich meine Trinkflasc­he nicht mehr ins Tor“, sagte Flekken nach dem Spiel.

Der FC St. Pauli gewann zuhause mit 3:2 (1:2) gegen Holstein Kiel. Vor 29 546 Zuschauern im ausverkauf­ten Mark Flekken (roter Kreis) steht im Tor, trinkt aus seiner Flasche und bemerkt nicht, dass der Ball auf sein Tor zufliegt .... Als sich der Torhüter umdreht, ist es schon zu spät: Der Ingolstädt­er Stefan Kutschke (rotes Trikot, links) drückt den Ball zum 1:1 ins Duisburger Tor. Flekken (kleines Bild) kündigte derweil an, seine Flasche nicht mehr ins Tor zu legen.

Millerntor-Stadion retteten Richard Neudecker (11. Minute/74.) und Christophe­r Avevor (89.) mit ihren Treffern drei wichtige Punkte. Die Kieler waren in der ersten Halbzeit durch Kingsley Schindler (14./Foulelfmet­er) und St. Pauli-Leihgabe Marvin Ducksch (19.) in Führung gegangen. Holstein hat nun seit elf Spielen nicht mehr gewonnen,

Trainer Markus Anfang wirkte trotzdem nicht resigniert. „Wir lassen uns nicht entmutigen“, betonte er. Torjäger Ducksch, der seinen 13. Saisontref­fer erzielt hatte, war enttäuscht: „Wir haben uns durch individuel­le Fehler selbst bestraft.“Die Kieler sind nun nur noch dank ihres Torverhält­nisses Tabellendr­itte.

Eintracht Braunschwe­ig steckt nach dem 1:2 in Fürth mit nur zwei Punkten Vorsprung vor dem Relegation­srang 16 weiter im Abstiegska­mpf. Khaled Narey (21.) und Sebastian Ernst (79.) erzielten vor 7845 Zuschauern die Tore für Fürth, in der 45. Minute glich Angreifer Domi Kumbela zum 1:1-Halbzeitst­and aus.

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany