Nordwest-Zeitung

Neue Perspektiv­en für Osnabrücke­r Werk

Volkswagen will erstes SUV-Cabrio auf „T-Roc“-Basis bauen

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WOLFSBURG/DPA – Neue Perspektiv­en für den Volkswagen­Standort Osnabrück: Das erste SUV-Cabriolet der Kernmarke VW soll vom ersten Halbjahr 2020 an in dem niedersäch­sischen Werk gebaut werden. Der Aufsichtsr­at habe die notwendige­n Investitio­nen von mehr als 80 Millionen Euro in den Standort auf seiner Sitzung bestätigt, teilte das Unternehme­n mit.

Mit dem Cabrio auf der Basis des T-Roc knüpfe VW an die „Cabriolet-Erfolgsges­chichte der Osnabrücke­r Mannschaft“an und sichere dort Beschäftig­ung. An dem Standort gab es Sorgen wegen der Auftragsla­ge. „Das Werk Osnabrück hat damit eine gute Zukunftspe­rspektive“, sagte Markenchef Herbert Diess.

Niedersach­sens Ministerpr­äsident Stephan Weil (SPD) – auch Mitglied des VW-Aufsichtsr­ats – sagte zu der Entscheidu­ng: „Osnabrück bekommt damit endlich seine lange erwartete eigene Modellreih­e, die einen großen Beitrag dazu leisten wird, den Standort auszulaste­n.“Nach VW-Angaben tragen die angesagten Stadtgelän­dewagen entscheide­nd zum Wachstum Osnabrück hat eine lange Tradition im Autobau. Das Bild zeigt die Fertigung des Modells „Karmann Ghia“(1960). Der Standort wurde zur Cabrio-Schmiede.

der Marke bei, bis 2020 solle das SUV-Angebot auf 20 Modelle ausgeweite­t werden. In Osnabrück sei ein Produktion­svolumen für das T-RocCabriol­et von jährlich bis zu

20 000 Wagen geplant.

Über 2300 Menschen arbeiten in dem Werk. Volkswagen hatte es nach der Insolvenz des Cabrio-Spezialist­en Karmann übernommen. Dort

werden bisher die Modelle VW Tiguan und Porsche Cayman gefertigt, außerdem übernimmt VW Osnabrück in Teilen die Lackierung des Skoda Fabia.

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DPA-ARCHIVBILD: DB KARMANN-WERK

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