Flinker Planet Merkur zeigt sich ausnahmsweise
Knapp über dem Westhorizont zu erspähen – upiter strahlt am hellsten
STUTTGART – Bereits in der Abenddämmerung leuchtet Venus im März als heller Lichtpunkt tief am Westhimmel auf. Unser innerer Nachbarplanet setzt sich allmählich als Abendstern durch. Anfang des Monats geht Venus kurz nach 19 Uhr unter, zu Monatsende sinkt sie wenige Minuten nach halb zehn Uhr Sommerzeit unter den Horizont. Am 18. sieht man neben Venus die dünne Sichel des zunehmenden Mondes.
Der stets schwierig zu beobachtende Merkur bietet um die Monatsmitte die einzig günstige Abendsichtbarkeit des gesamten Jahres: Vom 8. bis 1 . ist der flinke Planet relativ leicht zu erspähen. Er ist in der fortgeschrittenen Abenddämmerung knapp über dem Westhorizont auszumachen. Venus, die wesentlich heller leuchtet, kann helfen, Merkur zu erkennen: Er hält sich ein wenig nördlich von Venus auf.
Gegen 18.30 Uhr wird Merkur in der Dämmerung sichtbar. Eine dreiviertel Stunde später geht er unter. Bis zum 1 . verspäten sich die Merkuruntergänge auf kurz nach 20 Uhr. Nach dem 1 . zieht sich der kleinste der acht Planeten unseres Sonnensystems schnell vom Abendhimmel zurück und wird unsichtbar.
Jupiter im Sternbild Waage beherrscht als hellster Planet die zweite Nachthälfte. Anfang März geht der Riesenplanet eine halbe Stunde nach Mitternacht auf, zu Monatsende schon eine halbe Stunde vor Mitternacht. Wenn Jupiter im Südosten auftaucht, dominiert er mit seinem Glanz den Nachthimmel.
Saturn baut seine Morgensichtbarkeit deutlich aus. Der Ringplanet wandert gemächlich durch das Sternbild Schütze. Kurz nach 4 Uhr morgens erscheint er auf der südöstlichen Himmelsbühne. Ende März geht er schon zwei Stunden früher auf. Mars wird neben Jupiter und Saturn zu einem auffälligen Gestirn am Morgenhimmel. Der Rote Planet steigert seine Helligkeit und übertrifft damit Ende März noch Saturn.